Übergangslösung für den Bustransfer
MAYRHOFEN (red). Ab der kommenden Wintersaison wird sich das Skibussystem von Mayrhofen in einer völlig neuen Qualität präsentieren. Verdichtete Takte, zusätzliche Routen und die Anschaffung moderner, emissionsarmer Busse sind die Eckpfeiler wichtiger Verbesserungsmaßnahmen, die unter anderem auch auf die deutlich erhöhte Förderkapazität der neuen Penkenbahn abgestimmt wurden. Damit war auch für den Bahnhof Handlungsbedarf gegeben, und es müssen ca. 300.000 € in die Hand genommen werden.
Bislang wurde der Linien- und Skibusverkehr mit viel Improvisation am Vorplatz des Bahnhofs abgewickelt. Ab der kommenden Wintersaison stößt dieser viel zu kleine Platz aber endgültig an seine Kapazitätsgrenzen, weshalb im Konzept für den neuen Bahnhof ein großzügiges Busterminal mit insgesamt 11 Haltestellen geplant ist. „Doch bis dahin“, meint Wolfgang Stöhr, Vorstand der Zillertaler Verkehrsbetriebe AG, „werden noch einige Jahre ins Land ziehen, weshalb wir unbedingt eine Übergangslösung brauchen“.
In den letzten drei Monaten wurde mit tatkräftiger Unterstützung der Landesbaudirektion Tirol intensiv geplant und verhandelt, um diese Übergangslösung auf möglichst kundenfreundliche und kostengünstige Art sicherzustellen. Das Ergebnis dieser Planungen war ein gemeinsames Bus/Bahn Terminal südlich der derzeitigen Bushaltestelle mit insgesamt 4 Bushaltestellen sowie eine Fahrbahnrampe zur Einbindung in die B169 Richtung Süden. Die bisherige Bushaltestelle wird nun zum „Terminal A“ und wickelt hauptsächlich Linienverkehre sowie die Greenline ab. Die neue Bus/Bahn Haltestelle bekommt die Bezeichnung „Terminal B“ und ist insbesondere zur Abwicklung des Skibusverkehrs vorgesehen. Im Sommer werden dort die Ausflugsbusse in die Seitentäler an- und abfahren.
Die Kosten dieser Maßnahmen betragen einschließlich der Entschädigung für die Grundinanspruchnahme rund 300.000 € und sind durch Beiträge der Zillertaler Verkehrsbetriebe AG, der Mayrhofner Bergbahnen AG, der Marktgemeinde Mayrhofen sowie aus Talvertragsmitteln zu 90% finanziert, für den Rest sind die Verhandlungen noch im Gang. Am 5. Oktober 2015 ist Baubeginn, und Ende November, also rechtzeitig zum Beginn der Wintersaison, wird das „Terminal B“ in Betrieb gehen.
Bürgermeister Günter Fankhauser zeigt sich sehr zufrieden, dass diese Lösung in so kurzer Zeit geplant, verhandelt und bewilligt werden konnte. Er findet für die sehr gute Zusammenarbeit aller beteiligten Stellen anerkennende Worte: „Allen, die dazu beigetragen haben, dass dieses Projekt nun baureif gemacht werden konnte, möchte ich meinen herzlichen Dank aussprechen“.
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