Papst auf dem Freundsberg

Bierpapst Conrad Seidl mit Holzleitner Robert und Brigitte bei der Verkostung.
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Der über die Grenzen Österreichs hinaus als Bierpapst bekannte Journalist und Biersommelier Conrad Seidl besuchte und verkostete die Biere der „1. Schwazer Privatbrauerei Freundsberg 66“. Robert Holzleitner präsentierte in seinem Bistro „Hurry Curry“ in Vomp verschiedene Biere aus seiner eigenen, handwerklichen Bierproduktion.

Seit einem Jahr braut Holzleitner nun Bier für seine Gäste aus der Region: handwerklich und präzise nach dem Reinheitsgebot. Es dauerte ein paar hundert Liter, bis er den Tiroler Biergeschmack fand. Jetzt sollte seine Braukunst den höchstmöglichen Segen bekommen.

Freundsberg 66 neu im "Bier Guide 2015"

Der Wiener Journalist Conrad Seidl ist für Österreich der unumstrittene Bierpapst. Niemand hat wohl einen besseren Überblick über die Brauszene in diesem Land. In seinem alljährlich erscheinenden „Bier Guide“ (ab April gibt es die neue Ausgabe) beschreibt der vielleicht beste Bierkenner Österreichs Brauereien und Bierlokale. Ganz neu aufgenommen hat er das in Schwaz produzierte „Freundsberg 66“. Mit einer einfachen Listung ist es aber nicht getan, die Biere wollen auch umfassend verkostet werden.

Fehlerfreie Biere im neuen Tiroler Stil

„Fünf verschiedene Biere wurden mir präsentiert“, erklärt Conrad Seidl, „und alle waren nicht nur fehlerfrei, sondern sehr ausgewogen in den hopfentypischen Bitternoten. Die Tiroler lieben nicht das bittere Bier norddeutscher Art, sie lieben es, wenn harmonische Fruchtnoten den Malzcharakter sanft umhüllen.“ Ein besonderes Exemplar dieses neuen Tiroler Bierstils ist das untergärige „Fiechter Spitz.“ Die Berge der Region sind bei den Bieren aus der Quelle des Freundsbergs auch die Namensgeber. Das „Kellerjoch“ überzeugte auch den Biersommelier Seidl: „der Weizenanteil macht das Bier süffig, der verwendete Cascade-Hopfen unterstreicht im Abgang noch das blumig-würzige Aroma mit Spuren von Litschi und Zitrusfrüchten.“

Erstmals schenkt Robert Holzleitner auch ein obergäriges Bio-Dinkel-Bier aus. Gerade einmal sechs Brauereien in Deutschland und drei Brauereien in Österreich produzieren diesen seltenen Biertyp. Conrad Seidl fand es erfrischend eigenständig, allenfalls etwas mehr Kohlensäure wünschte er sich.

Die Innovation: Whiskybier aus dem Inntal

Ganz neue Wege beschritt der Brauer Holzleitner mit seinem selbst designten Whiskybier. Ein Teil des verwendeten Malzes wir über dem Torffeuer getrocknet und nimmt dann den besonders rauchigen Geschmack an, den man von Single Malt Whiskys kennt. „Selbst meine Frau würde sich über dieses rauchige Bier freuen, obwohl sie klassisches Rauchbier eigentlich gar nicht liebt“, gab Conrad Seidl aus seinem Familienleben preis.

Viel Zeit nahm sich der Bierpapst für seine Degustation im Vomper Hurry Curry. Österreichs neue Bierkultur erstaunt international. „Ich freue mich jedes Mal, wenn ich neue, junge Talente kennenlerne, die, wie Robert Holzleitner, sich mutig für das neue Bier Österreichs einsetzen“, verabschiedete sich Conrad Seidl und fuhr – mit der Bahn – weiter zum nächsten Bierereignis.

Wo: Hurry Curry, Josef-Heiß-Straße 48, 6134 Vomp auf Karte anzeigen
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