Almabtrieb: Einmal die Kuh streicheln!

BILD zu TP/OTS - Am 20. und 27. September wird die Heimkehr der KŸhe in Reith im Alpbachtal ganz gro§ gefeiert.
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  • hochgeladen von Florian Haun

BEZIRK/ZILLERTAL (fh). Der Herbst ist eine schöne Jahreszeit. Rein farblich gesehen wahrscheinlich die Schönste - speziell wenn sich die Sonne blicken lässt. Viele Menschen freuen sich im Herbst auch auf die unzähligen Festivitäten bei denen man traditionellerweise in Lederhose bzw. Dirndl adjustiert ist. Neben Herbst- bzw. Oktoberfesten am Fließband beherrscht vor allem das Format "Almabtrieb" den Herbst. Ganze Dörfer verlieren sich im Almabtriebswahn der Jahr für Jahr tausende Touristen anlockt. Menschen aus Großstädten in Deutschland oder Holland erfreuen sich an der Rückkehr der Kühe von der Alm und bewundern das Schauspiel am Straßenrand. Wenn der Ruf "die Kühe kommen" ertönt wird selbst der letzte Fußkranke mit Arthritis zum Usain Bolt und läuft die 100 Meter bis zum Kuhkorridor entlang der Dorfstraße unter 10 Sekunden. Das Berühren der Kuh bringt Glück - ein Binsenweisheit die vor Jahren erfolgreich platziert wurde und sich bis heute unter den Besuchern hält. Selbige werden in der Regel mit Bussen zum Tierspektakel chauffiert und dürfen dort "echte" Tradition erleben.
Über die Jahre haben sich die Almabtriebe in den Dörfern zu ausgewachsenen Massenspektakeln entwickelt bei denen der Rubel rollt und es ist keine Seltenheit, dass um die Route, welche die Kühe gehen, heftig gestritten wird. Unterm Strich geht's um die Kohle und das wissen die Herren Veranstalter sehr genau.

Unterhaltung

Das Unterhaltungsprogramm rund um so einen Almabtrieb setzte sich aus volkstümlicher Musik, schwer verdaulichem Essen und Alkohol zusammen und dementsprechend kann man nicht von jedem Besucher eins Almabtriebes verlangen am Ende des Tages nüchtern zu sein. Die Kombination aus Tradition und Geschäftemacherei ist zweifelsohne ein Erfolgsmodell denn die Menschen kommen in Scharen. Ob die Masse immer richtig liegt, steht allerdings auf einem anderen Blatt denn nur weil tausende Menschen hingehen muss es einen nicht automatisch gefallen.

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