Provokation als Mittel zum Zweck
Der Landtagsvizepräsident der Grünen, Hermann Weratschnig, hat mit seiner Forderung nach einer stärkeren Beteiligung von Frauen bei den Schützen zweifelsohne einen Diskussionsprozess in Gang gesetzt. Laut eigener Aussage will Weratschnig der Damenwelt zu mehr Anerkennung in der Öffentlichkeit verhelfen und hat dafür das Mittel der Provokation gewählt. In Zeiten von Reizüberflutung und Überinformation wird es immer schwieriger, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und alte Traditionen eignen sich hervorragend, um die "Herren der Schöpfung" aus der Reserve zu locken. Ähnlich wie bei der damaligen Debatte über eine textliche Abänderung der Landeshymne (angezettelt von den Grünen) oder die leidige "Töchter-Söhne-Diskussion" in Sachen Bundeshymne – man muss provozieren. Ob es der Sache dienlich ist, darf bezweifelt werden, in Sachen Selbstmarketing hilft es aber allemal.
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