Viel Resonanz für den Tramplan

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ZILLERTAL (fh). Der Ursprung des Zillertaler Hochzeitsmarsches ist ein bewegendes Thema – soviel steht fest. Nachdem die BEZIRKSBLÄTTER-Schwaz einen Artikel unter dem Titel "auf der Suche nach dem Tramplan" veröffentlicht hatten lief in der Redaktion das Telefon heiß. Zahlreiche Anrufer hatten Informationen rund um das wohl bekannteste Musikstück aus dem Zillertal zu bieten und die meist älteren Herrschaften wussten einiges zu berichten. Die Anrufe kamen vorwiegend aus den Gemeinden Bruck und Hart wobei der älteste Anrufer, Peter Gschösser aus Hart ("Rieder Peter"), 92 Jahre alt ist.

"Pöltn" Hans und Krismer Otto

Fast aller Anrufer, die sich bei der Redaktion gemeldet haben, sprachen im Zusammenhang mit dem Hochzeitsmarsch immer wieder von den Personen "Pöltn" Hansl (Schreibname: Fiechter) und Otto Krismer. Diese beiden Herren waren die Geiger der alten Zillertaler Hochzeitsmusik aus Bruck und haben offenbar wesentlich zur Bekanntmachung des Tramplan beigetragen. Eine 88-jährige Anruferin in der Redaktion erklärte, dass das Stück auf manchen Hochzeiten fünfmal und mehr gespielt wurde da die Hochzeitsgäste so eine Freude daran hatten.

Ursprung?

Zum Ursprung des Tramplan gibt es zahlreiche Informationen und die Unterschiedlichkeit derselben könnte in der Tatsache begründet sein, dass das Musikstück drei Teile hat. Von dem aus Hart im Zillertal stammende Musikant Hans Wurm - vulgo „Millacher“ (1876–1955) existiert eine aus dem Jahr 1940 stammende schriftliche Aufzeichnung der Melodie. Ob die Entstehung des Tramplans auch auf musikalische Einflüsse aus dem Ausland zurückgeht kann zumindest als Theorie angesehen werden denn Hans Wurm war, laut Aussagen eines Urenkels, als Musikant in den USA und "Pöltn" Hansl war in Kriegsgefangenschaft in Frankreich und hätte von dort ebenfalls einen musikalischen Einfluss mitbringen können.

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