Genau gecheckt: Schüler erforschten Lehrberufe
Vergangene Woche pilgerten über 160 Schülerinnen und Schüler aus den Polytechnischen Schulen Fügen, Zell und Mayrhofen sowie der Neuen Mittelschule Vomp-Stans in die AMS-Geschäftsstelle Schwaz. Der 3. Job-Check stand auf dem Programm.
Die Erfolgsgeschichte der kleinen Berufsmesse in Schwaz begann vor drei Jahren. Andrea Schneider, Geschäftsführerin des Arbeitsmarktservice Schwaz (AMS), organisierte mit ihrem Team den ersten Job-Check. Dazu wurden Schülerinnen und Schüler der neunten und auch achten Schulstufe in die Räumlichkeiten des AMS eingeladen, um dort Informationen von Unternehmen in Sachen Jobs und Lehre zu erhalten. „Heuer probierten wir zum ersten Mal aus, dass die Schülerinnen und Schüler am Vormittag gestaffelt zu uns kamen und dann in Kleingruppen von Station zu Station pilgerten. Das hat sehr gut funktioniert und war sowohl für die Unternehmen als auch für Schüler und Lehrer sehr angenehm. Es war alles sehr diszipliniert, obwohl das ganze Haus voll war. Sowohl die Lehrerinnen und Lehrer als auch die Schülerinnen und Schüler wirkten alle begeistert und happy“, erklärt Andrea Schneider. Insgesamt kamen 167 Schülerinnen und Schüler der Polytechnischen Schulen Fügen, Zell und Mayrhofen sowie der Neuen Mittelschule Vomp-Stans. Mit dabei waren auch 13 Begleitpersonen. Für Lehrer und Direktoren bietet sich hier immer eine gute Möglichkeit, um neue Kontakte zu knüpfen.
Engagierte Firmen
„Ein besonderer Dank gilt den engagierten Unternehmen, die sich hier präsentieren“, betont Schneider. Dieses Jahr stellten die Firmen Binderholz (Holztechnik), Adler (Labortechnik), Tirolack (Einzelhandel), Tyrolit (Metalltechnik), Stock (Restaurant, Kellner, HGA), Opbacher (Installationen), Hohenauer (Frisör) und Derfeser (Betonfertigungstechnik) aus. Außerdem war auch Aline Wünsch von der Mädchenberatung (Frauen im Brennpunkt) anwesend. Sie gab Tipps und Tricks für Frauen vor allem in technischen Berufen, aber auch der eine oder andere Bursche zeigte sich bei ihrem Stand interessiert. Am Ende wurde anhand eines Quizbogens erhoben, wie viel des Vorgetragenen bei den Jugendlichen hängen geblieben war.
Die Initiative „Job-Check“ gibt es nur im AMS Schwaz und der Erfolg spricht bereits jetzt für sich. Im Bezirk Schwaz herrscht die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit im Land, Tendenz weiter sinkend. „Die Initiativen, die wir und auch andere Institutionen wie beispielsweise die Wirtschaftskammer setzen, sind erfolgreich, das zeigt sich in den Zahlen. Was viele vielleicht nicht wissen: In Österreich gibt es eine Ausbildungsgarantie. Wenn sich ein Jugendlicher bei uns meldet, dann bekommt er oder sie auch einen Ausbildungsplatz. Es besteht zudem die Möglichkeit der verlängerten Ausbildungszeit“, erklärt Andrea Schneider, der die Jugendlichen besonders am Herz liegen.
AMS-Daten
Stand: Ende August 2015
Jugendarbeitslosigkeit im Bezirk Schwaz:
unter 25 Jahren: 253
bis 19 Jahre: 46
20-24 Jahre: 207
offene Lehrstellen:
sofort verfügbar: 239
nicht sofort verfügbar: 52
Lehrstellensuchende:
sofort verfügbar: 48
nicht sofort verfügbar: 21
Kontakt:
Postgasse 1/1, 6130 Schwaz
Tel.: 05242/62409
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