WBF-Regeln neu ab 1. Juli 2012

Zu spät zur WBF-Stelle zu gehen, sei der häufigste Fehler.
3Bilder
  • Zu spät zur WBF-Stelle zu gehen, sei der häufigste Fehler.
  • hochgeladen von Barbara Schießling

BEZIRK (bs). Per 1. Juli treten die Änderungen der Wohn-bauförderung (WBF) in Kraft. Diesbezüglich hielt Gschwentner vergangene Woche in der Redaktion der Bezirksblätter Schwaz eine Telefonsprechstunde ab. Beim ersten Anruf handelte es sich um eine Mutter, deren Söhne den Stall zu einem Wohngebäude umbauen wollen. Sie wollte wissen, ob es eine Förderung gibt und was man beachten muss. "Zum einen muss man auf die Widmung des Grundstückes achten. Ist es als landwirtschaftliches Mischgebiet gewidmet, ist es kein Problem. Auskunft darüber kann der Amtsleiter geben. Ganz wichtig ist es, dass Sie mit dem Plan vor Baustart zum Wohnbauamt in der Bezirkshauptmannschaft gehen und sich informieren, ob die Neubau- oder Sanierungsförderung zum Tragen kommt", antwortete Gschwentner. 2011 wurden 232 Eigenheime mit 9,6 Millionen Euro in Darlehen und 725.000 Euro in Wohnbauschecks gefördert. Zusätzlich förderte das Land 68 Mietwohnungen mit 4,3 Millionen Euro. 169 Zuschüsse für Maßnahmen im Bereich Energie und Umwelt wurden im Jahr 2011 in der Höhe von insgesamt 847.000 Euro gewährt.

Häufigste Fehler
Viele machen einen großen Fehler, indem sie zu spät zur WBF-Stelle gehen. Am besten sollte man, sobald man den Plan oder einen Entwurf hat, sofort zur WBF-Stelle gehen. Nur so riskiert man nicht die Förderung und baut eine nicht mehr geförderte Wärmepumpe ein. "Im Trend ist, durch die Offensive im vergangenen Jahr, die Sanierung. Gut wäre, wenn man mehr bauen würde. Günstige Gründe von Gemeinden werden dafür benötigt, denn damit könnte man den hohen Mietpreis unterwandern. Aber der Wille, sozialen Wohnbau zu errichten, ist in vielen ländlichen Gemeinden zu gering. Obwohl es immer und überall Bedarf danach gibt", so Gschwentner.

Neue Regeln ab 1. Juli
Per 1. Juli gibt es neue WBF-Regeln. Verschärft wurden dabei die Richtlinien in Bezug auf den Klimaschutz. Bei verdichteter Bauweise wurde das Darlehen um 10 Prozent (um bis zu 80 Euro pro qm förderbarer Nutzfläche) erhöht, in den anderen Kategorien beträgt die Erhöhung 1.000 Euro. Der maximale Kostenrahmen bei der Sanierung wurde von 71.500 auf 77.000 Euro erhöht. Außerdem wurden die Rückzahlungskonditionen verbessert. Dies betrifft auch alte Wohnbauförderungsverträge. Vor allem jene, wo per 2012 das 21. Jahr starten würde. Die Erhöhung der Annuität (Zinssatz plus Tilgung) wurde von 8 auf 6 % gesenkt. Das bedeutet für die Rückzahler einen Zinssatz von 2,5 %.

"Fast täglich ruft jemand an und fragt ob er die Rückzahlung auf einmal begleichen kann. Das geht aber nicht, das ist Sozialkapital, das wir für die jungen Leute in der Zukunft brauchen. Würden wir das zulassen würden uns 90 Millionen Euro verloren gehen. Das bedeuten einen Verlust von 30 Prozent, denn das Land hat derzeit 3,4 Milliarden Euro derzeit im Wohnbau draußen", so Gschwentner.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:
Christina Holaus (re.), Geigenbauerin aus der Wildschönau, zu Gast bei Redakteur Thomas Geineder im TirolerStimmen-Podcast. | Foto: BB Tirol
2

TirolerStimmen-Podcast
Wie baut man eigentlich eine Geige?

In der 89. Folge ist Christina Holaus, Geigenbauerin aus der Wildschönau, zu Gast und beantwortet die brennendsten Fragen rund um das Thema Geigenbau. Aus welchem Holz werden Geigen gebaut, wie wird man Geigenbauerin und auf was kommt es bei einer Geige an? All das erfährst Du im musikalischen Gespräch. TIROL. "Back to the roots" heißt es für die Geigenbaumeisterin Christina Holaus, wenn sie ihren Schüler*innen in der Geigenbauschule Mittenwald das Geigenbauen beibringt: "Es ist bei mir selber...

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.