Fokus auf Erfolg: Markus Wildauer radelt sich an die Spitze

Markus Wildauer ist ein Zeitfahr-Spezialist. | Foto: Privat
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  • Markus Wildauer ist ein Zeitfahr-Spezialist.
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Er ist jung, er ist motiviert und er ist ehrgeizig: Markus Wildauer aus Schlitters ist DIE Nachwuchs-Hoffnung im Radsport. Wir trafen ihn, um mit ihm über seine Erfolge, seine Zukunft und seine Pläne zu sprechen.

Mit Selbstbewusstsein und doch mit viel Charme sitzt mir Markus Wildauer am Esstisch des elterlichen Hauses in Schlitters gegenüber. Der 18-Jährige ist eine Nachwuchshoffnung des Tiroler Radsportes. Er kann bereits viele internationale Erfolge vorweisen und ist stolz auf das, was er bereits erreicht hat und voller Zuversicht, diese Bilanz auf jeden Fall noch zu steigern. Seit er 14 Jahre alt ist, fährt Markus auf Vereinsbasis Rennrad. „Vorher habe ich Fußball gespielt, aber das hat mich nicht mehr so interessiert. Da habe ich das Rennradfahren probiert, es hat mir gefallen und ich habe weitergemacht“, umreißt der jetzt 18-Jährige seine Anfänge. Das Interesse kam allerdings nicht aus heiterem Himmel, eine familiäre „Vorbelastung“ war bereits gegeben. „Ja, mein Papa hat mich eigentlich zu diesem Sport gebracht. Er hat früher bei Mountainbike-Bewerben teilgenommen und später dann an Straßenrennen. Mein Onkel fährt in der Herren-Elite-Klasse Straßenrennen“, beschreibt er die Erfolgsstory der Familie. Derzeit fährt der Schlitterer in der Klasse U19, nächtes Jahr ist dann die Herren-Elite-Klasse vorgesehen. „Mein derzeitiger Verein ist der ÖAMTC Tom Siller.at RC Tirol mit Hauptsitz in Vomp bei unserer Obfrau Birigt Woisetschläger. Nächstes Jahr werde ich allerdings ein neues Team brauchen, weil wir nur Nachwuchsteams bis 18 Jahre haben“, blickt er in die Zukunft.

Hartes Training – großer Lohn

Die Radfahr-Saison geht von März bis Oktober, aber ein kurzer Urlaub im Sommer geht sich aus. Die Trainings sind hart, aber sehr divers. „Je nachdem, welches Rennen als Nächstes ansteht, wird unterschiedlich trainiert. Jeden Mittwoch ist Vereinstraining, sonst mache ich das alleine oder mit Papa. Im Sommer geht es eigentlich nur ums Radfahren, Dehnen und Stabilisieren. Im Winter kann ich für Abwechslung sorgen, indem ich Skitouren gehe. Der Herbst ist mit Bergsteigen und Joggen ausgelastet“, beschreibt er seine Trainingseinheiten. Aber auch der technische Aspekt ist nicht zu vernachlässigen. „Vor dem Rennen wird das Rad geputzt und geschmiert, die Gangschaltung wird eingestellt und das mache ich alles selbst oder gemeinsam mit Papa. Wenn etwas kaputt wird, dann ist unser Sponsor Tom Siller zur Stelle, von ihm sind auch meine Räder“, spricht er einen oft vergessenen Teil des Sportes an. Aber das ganze Training, das viel von Markus Wildauers Zeit neben seiner Schulausbildung an der HTL Jenbach in Anspruch nimmt, zahlt sich schließlich aus. „Wenn sich das harte Training in einem Erfolg niederschlägt und wenn sich die Qualen, die man während des Rennens erleidet, in einen Sieg umwandeln, dann weiß ich, wofür ich das tue“, strahlt der Rennradfahrer.
Seit zwei Jahren ist Markus Wildauer auch Fahrer im österreichischen Nationalteam. Am 9. Oktober geht es auf zur Weltmeisterschaft nach Katar, wo er im Zeitfahren und Straßenrennen mitfahren wird. Auf die weiteren Erfolge des Zillertalers darf man auf jeden Fall gespannt sein.

Markus Wildauer

Zeitfahr-Spezialist

Erfolge:
- Österreichischer Meister 2016 im Zeitfahren auf der Straße in Zeltweg
- Österreichmeister 2016 im Sprint auf der Bahn und im Scratch sowie in der Einzelverfolgung
- 4. Gesamtrang bei der Trofeo Karlsberg 2016
- 12. Gesamtrang beim GP in Rüebliland in der Schweiz 2016

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