Die Fügener Touristiker trafen sich zum 30.Tourismusstamtisch im Hotel „Haidachhof“

Interessierte TeilnehmerInnen am 30. Tourismusstammtisch im Hotel Haidachhof
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Heinz Binder vom Aktiv-und Wellnesshotel Haidachhof hat am 4. Oktober 2016 zum 30. Tourismusstammtisch in das Hotel Haidachhof in Fügen geladen und konnte dazu neben vielen interessierten Touristikern den Fügener Bürgermeister Mag Dominik Mainusch, den Geschäftsführer der Ersten Ferienregion Fügen-Kaltenbach Franz Pfister mit Vorstandskollegen Hannes Geiger, sowie den Seilbahnunternehmer und neuen Besitzer der Spieljochbahn Heinz Schultz mit Sohn Maximilian herzlich begrüßen und willkommen heißen. Hauptthema des Stammtisches war neben anderen Schwerpunkten die Vorstellung über den Neubau der Spieljochbahn durch Heinz Schultz.

Vorerst ging Bürgermeister Mainusch in seinem Begrüßungsstatement auf die derzeit aktuellsten Geschehnisse in der Gemeinde Fügen ein und meinte, dass das Thema Spieljochbahn mit der Übernahme der Anteile durch die Schultzgruppe positiv abgeschlossen werden konnte. Der Verkauf der Anteile an der Fügen Bergbahn GmbH der Gemeinden Fügen und Fügenberg an die Familie Schultz könne seiner Meinung nach als positiver Schritt der mittlerweile bevölkerungsreichsten Gemeinde im Zillertal, sowohl in finanzieller, als auch in touristischer Hinsicht bezeichnet werden. Von der Spieljochbahn hätten sowohl in der Vergangenheit viele Fügener Bürgerinnen und Bürger, sowie Betriebe profitiert und auch in Zukunft sei es enorm wichtig, einen starken und wirtschaftlich erfahrenen Unternehmer für diesen Seilbahnbetrieb als Partner zu haben.

Ein weiterer Schwerpunkt bei seiner Arbeit für die Gemeinde Fügen sei in allernächster Zukunft das Fügener Straßenproblem einer Lösung zuzuführen. Erst der vor wenigen Tagen wiederum zutagegetretene Verkehrskollaps rund um Fügen, unter anderem noch verstärkt durch diverse Baustellen, hätte gezeigt, wie wichtig eine rasche Lösung dieses Problemes sei, so Mainusch. Der noch vor wenigen Wochen in die Wege geleitete „Prozess“ für die Festlegung einer endgültigen Straßenvariante sei gut angelaufen und bis Mai 2017 sollte nach mehreren Sitzungen und Beratungen durch eigens gegründete Anrainergruppen feststehen, welche Trasse für eine rasche Verkehrslösung in Fügen festgelegt werden wird. Diese sei dann mittels eines endgültigen Gemeinderatsbeschlusses rasch umzusetzen.

Des weiteren sei man im Fügener Gemeindrat dabei, bezüglich Revitalisierung der „Bubenburg“, welche von der Gemeinde um den Kaufpreis von 4,5 Mio €uro angekauft wurde, aktiv zu werden. Es gebe Für die Nutzung des Schlosses vielfältige Ideen, welche nun gesammelt würden, so Bgm Mainusch, der von einem Auftrag an ein professionelles Unternehmen in Innsbruck und an Herrn Hannes Pramstrahler, dem ehemaligen Geschäftsführer des Europahauses Mayrhofen zur Vorlage von Vorschlägen sprach. "Wir werden uns im Gemeinderat intensiv mit dieser Thematik befassen und dann feststellen, was geht und was nicht aber wir werden mit Sicherheit eine positive Lösung finden", freut sich der Bürgermeister.

Sodann stellte der neue Eigentümer der Spieljochbahn, Heinz Schultz, die Pläne für die Erneuerung und den Ausbau des Unternehmens „Fügen Bergbahn“ vor. Dazu wird bereits am 15. November 2016 die Vorstellung eines umfangreichen Marketingkonzeptes in Fügen erfolgen. Schultz dankte Bgm Mainusch für dessen Bereitschaft und dem gesamten Gemeinderat für die Bemühungen in Sachen Spieljochbahn, gab aber auch gleichzeitig zu, gewaltig unter Druck zu stehen. Es sei nämlich innerhalb eines halben Jahres eine ganzes Schigebiet zu errichten, so Schultz. Die Berg-und Talstation, sowie die Mittelstation seien zu erneuern und bereits am 19. März 2017, also unmittelbar nach der Wintersaison 2016, werde man den Betrieb schließen und alle Kräfte zur Erneuerung der alten Anlagen bündeln. Die Zubringerbahn auf das Spieljoch werde eine 10-er Gondelbahn sein. Neu in der Planung sei auch eine 10-er Gondel Bahn anstatt des alten Dreierliftes. Diese werde ein Stück weit höher hinaufgehen als die derzeitige Anlage. Im Rahmen der Behördenverfahren seien derzeit alle naturschutzrechtlichen Verfahren eingereicht. Den Wechsel von einem vorerst geplanten 6-er Sessellift zu einer 10-er Gondelbahn begründete Schultz mit familiengerechten Vorteilen betreffend den Transport von Kindern. Über den Gastronomiebereich in der Berg-und Talstation sagte Schultz nur soviel, dass man hier einen professionellen Partner aus dem Bereich der Gastronomie an der Hand habe.

Hinsichtlich der zukünftigen Beschneiung - über acht Varianten wurden insgesamt diskutiert - wolle man so vorgehen, dass man sowohl den bestehenden Speicherteich nützen, als auch einen neuen Speicherteich etwas oberhalb desselben errichten wolle. Durch diverse Umplanungen im Pumpenbereich könne man vorerst eine höhere Pumpleistung für die Beschneiung erzielen. Auf jeden Fall sei geplant, das Schigebiet am 23.12.2016 aufzusperren. Für das gesamte Schigebiet in der Größe von 64 ha benötige es rund 210.000 m3 Wasser. Nächstes Jahr solle dieser zusätzliche Speicherteich fertiggestellt werden. Die Dienstbarkeitsverträge mit allen Grundbesitzern seien bereits größtenteils unter Dach und Fach und auch im Bereich der Parkplätze bei der Talstation habe man vor, vorerst ca 450 Stellplätze zu schaffen. Durch Ankauf eines Grundstückes im Bereich der derzeitigen Parkplätze könne man zusätzliche Park-und Zufahrtsflächen zur Verfügung stellen, so Schultz. Dass das von Bürgermeister Mainusch angesprochene Verkehrskonzept auf alle Fälle wichtig sei, davon sei auch Schultz überzeugt. Auf die Frage eines Teilnehmers, ob eventuell auch ein Parkhaus bei der neuen Talstation geplant sei, erklärte Schultz, dass man vorerst einmal die Spieljochbahn erneuern und die Verkehrsflüsse zu derselben hin und weg beobachten müsse. Ganz ausschließen könne man das aber auch nicht.

Hinsichtlich der Errichtung einer Singletrail Strecke vom Spieljoch Richtung Tal meinte Schultz, dass diesbezügliche Verhandlungen mit den Grundbesitzern bis zur Mittelstation größtenteils positiv verlaufen seien. Auch weitere Zusagen stünden im Raum und es sehe zur Zeit für die Verwirklichung eines Singletrails nicht schlecht aus. Mit Investitionskosten in der Höhe zwischen 600.000.- und 800.000.- €uro müsse derzeit gerechnet werden. Der Sommerbetrieb der Spieljochbahn sei ebenfalls über die neue Geolsbahn gesichert. Betreffend die Schibusse werde ein Pendelverkehr im 45 Minutentakt zwischen Kaltenbach und der Spieljochbahn eingeführt, wobei die Busse gratis benützt werden können. Auch werde es neben den normalen Tageskarten und Schipässen eine Saisonkarte für alle drei Schigebiete geben, betonte Schultz und er hoffe, dass auch noch heuer am 23.12.2016 die Spieljochbahn in beschneitem Zustand aufgesperrt werden könne.

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