Verein war nicht dabei

Laut Polizeibericht trieben sich am 04. Dezember zwölf Krampusse im Ort See herum und hatten sich „vorher absichtlich stark betrunken“. Dabei sprangen die völlig betrunkenen Krampusse immer wieder auf die Fahrbahn der Paznauntalstraße und hielten Fahrzeuge mit Gewalt an. Anschließend wurden die Lenker an der Weiterfahrt gehindert und mit Ruten auf die Fahrzeuge eingedroschen.

Dabei wurde ein Fahrzeug eines Pettneuers rundum beschädigt. Nachdem der Vorfall vom Lenker angezeigt worden war, konnte die Gruppe Krampusse in einem Gasthaus angetroffen werden. Dort ließ sich die Gruppe „weiter voll laufen“, berichtet die Polizei. Als die Beamten sie identifizierten, verhielten sich einige „sehr aggressiv“. Nachdem die Situation halbwegs beruhigt werden konnte und die Beamten abgezogen waren, begann es wieder von Neuem. Wieder wurden Fahrzeuge angehalten. Als ein Paar angehalten wurde, stiegen Lenker und Beifahrerin aus und baten die Krampusse um Weiterfahrt. Daraufhin drosch ein Krampus mit voller Wucht seine selbst angefertigte Peitsche der jungen Frau ins Gesicht. Die junge Frau wurde unbestimmten Grades verletzt. Der brutale Krampus wurde angezeigt. Die übrigen Krampusse fassten Anzeigen wegen Sachbeschädigung, Ordnungsstörungen sowie wegen aggressiven Verhaltens aus.

Krampusvereinsobmann Andreas Pöll wehrt sich gegen eine Pauschalverurteilung. „Der Verein hat damit nichts zu tun, diese Krampusse waren privat unterwegs“, verweist Pöll. „Beim Umzug in See am 03. Dezember ist alles friedlich verlaufen, jedoch wird dies für einige Vereinsmitglieder Konsequenzen bis hin zum Ausschluss haben“, spricht Pöll Klartext. Bei der Jahreshauptversammlung im Jänner werden die Weichen neu gestellt. Allerdings wurden die Seer bereits von den Umzügen in Kappl und Zams „ausgeladen“.

Kommentar von Othmar Kolp:
Liebe, „böse“ Seer Krampusse

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