Leserbrief: "Zum Sanna Finale", von Karl Graber, Landeck-Perfuchs

LANDECK. Politik ist ein Paradies, nicht nur für zungenfertige Schwätzer, sondern auch für entscheidungsfreudige Typen wie Wolfgang Jörg. Ob Kraftwerksgegner oder Befürworter, dem Bürgermeister gebührt Anerkennung dafür, endlich eine Lösung herbeizuführen.
Andere schwätzen weiter, von wegen zu wenig Information, man müsse zuwarten, man brauche ein neues Gutachten usw.. Es gibt nur 1 Gutachten, fundiert, von einem Wissenschaftler, der ein Leben lang mit Zahlen über Wirtschaftlichkeit und Rentabilität konfrontiert war und bis dato existiert kein Gegengutachten, obwohl oft verlangt. Dieses Gutachten widerlegt eindeutig, dass Gewinne für die Gemeinden möglich wären, somit gibt es kein Argument für die Zerstörung der Sanna!!!
Juristische Beurteilungen schließen den Tatbestand der Untreue nicht aus, da die Gemeinden im Rahmen der Privatwirtschaftsverwaltung mit der Sorgfalt eines redlichen Kaufmanns zu agieren haben, um größtmöglichen Nutzen für die Gemeinde zu bewirken. Weiters liegt ein grober Verstoß gegen den Vertrauensgrundsatz vor, weil die Betriebe im Vertrauen auf die Andauer der Gegebenheiten (Wasserführung der Flüsse) investiert haben.
Unbedingt zu verweisen ist auf das Gesellschaftsrecht. Wenn die EVUs 75% besitzen, haben Sie als beherrschende Gesellschaft alle Möglichkeiten Bilanzpolitik, die nur Ihren Interessen dient, zu betreiben und auch die Potenz, den Gesellschaftsvertrag in jede beliebige Richtung abzuändern.
Es ist nicht vorstellbar, dass ein verantwortungsbewusster Gemeinderat, mit Kenntnis all dieser Fakten, dem Kraftwerksbau zustimmt und somit der Zerstörung der Sanna freien Lauf gibt.
Frühere Entscheidungsträger haben unser ehrwürdiges Stadtzentrum unwiederbringlich zerstört!! Schützt, rettet unsere Sanna, ihr Politiker, die unseren Lebensraum Landeck mitbestimmt. Lasst Sie nicht zu einem Rinnsal verkommen!!!!

Karl Graber, Landeck-Perfuchs

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