SPÖ: Die Sektion 12 ist wieder da
Wenige Wochen nach ihrem vorläufigen Ende ersteht die Simmeringer SPÖ-Sektion 12 wieder auf.
SIMMERING. Mittwoch Abend in der Altsimmeringer Weinschenke. Die Sektion 12 der Simmeringer SPÖ hat zu einem gemütlichen Beisammensein geladen. Ein gutes Dutzend Menschen hat es sich bei einem Glaserl Wein und Bier bequem gemacht.
Was so alltäglich daherkommt, ist in diesem Fall alles andere als das. Zur Erinnerung: Anfang Jänner hatte sich die Sektion 12 überaschend aufgelöst. Deren Leiter Gerhard Raub begründete das mit politischen Differenzen. In der Simmeringer SPÖ dürfe man nicht diskutieren, außerdem sabotiere die Simmeringer Partei die Asylpolitik der Stadt Wien. Beim Stammtisch in der Weinschenke klang die Sache anders. Man habe auf der Weihnachtsfeier der Sektion von deren Ende erfahren, berichteten Aktivisten. Raub habe die Auflösung mit finanziellen Schwierigkeiten begründet.
Das habe man ihm auch geglaubt. Von Raubs politischem Rundumschlag habe man erst in den Medien erfahren. Das wolle man so nicht stehen lassen.
Neugründung
Derzeit wird die neue, alte, Sektion 12 von Ortrun Gauper und Manuel Kosazky kommisarisch geleitet. "Wir werden am 1. Februar unser erstes ordentliches Treffen abhalten," so Manuel Kosazky. "Dort werden wir unsere zukünftigen Aktivitäten überlegen. Geplant sind jedenfalls regelmäßige Treffen jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat."
Dort sollen auch kulturelle Aktivitäten geplant werden: "Unsere Mitglieder wollen ihren monatlichen Jazzclub wiederhaben," so Gudrun Gauper. "Und wir wollen ein äthiopisch-rumänisches Sportfest durchführen."
Rot gegen blau
Politisch sieht sich die Sektion 12 wie auch die gesamte Simmeringer SPÖ mit der Herausforderung durch die FPÖ konfrontiert. "Wir wollen die von uns betreuten Sprengel wieder rot färben," sagte Manuel Kosazky. "Derzeit ist die Hälfte von ihnen blau." Um dieses Ziel zu erreichen sind unter anderem Hausbesuche angedacht.
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