"Man muss das Image umkehren"

Granig will das Image der Sportstätten umkehren
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SPITTAL (ven). WOCHE: Sie sind Geschäftsführer der Spittaler Betriebs GmbH. Warum haben Sie sich für den Posten beworben?
GRANIG: Ich weiß, was ich kann und es kocht jeder nur mit Wasser. Ich möchte mit einem guten Bauchgefühl und einem gesunden Menschenverstand Leistung bringen und Dinge aus einer anderen Sicht sehen. Gerade in einer Führungsposition ist es wichtig, dass frischer Wind in den Betrieb kommt.

Welche Betriebe zählen, außer der Drautalperle, noch dazu?
Ich bin außerdem verantwortlich für die Eissporthalle, das Goldeckstadion, die Eisstocksporthalle, der Sportplatz in Rothenthurn und auch die Ballsporthalle, die derzeit saniert wird. Das ist ein wesentlicher Punkt, den wir auch im Marketing bekannter machen müssen.

Was machen Sie anders als Ihr Vorgänger?
Ich habe den Vorteil, dass ich durch meinen Vorgänger, mit dem ich sehr gut auskomme, weiß, was die Politik anders haben möchte. Vielleicht ist es der Vorteil, dass ich das als Außenstehender machen kann.

Welche Aktivitäten und Maßnahmen wollen Sie setzen? Die Bilanz schreibt rote Zahlen...
Ziel ist es - und das ist wesentlich - dass die gesamte Betriebs GmbH inklusive Sportstätten positiv im Rampenlicht stehen. Es wird wirklich gute Arbeit geleistet, die Leute bemühen sich wirklich sehr. Sie kämpfen natürlich auch mit dem Negativen. Man müsse alles attraktiv machen und besser vermarkten. Wir haben auch die Kooperationen sehr stark ausgebaut, besonders mit dem Goldeck. Wir fahren heuer erstmalig gemeinsam auf die Messe, um uns da zu präsentieren. Wir machen auch derzeit schon Aktivitäten mit Brunner und Jelinek und wollen das ganze bündeln, damit ein schönes, rundes Gesamtangebot entsteht. Wir wollen es der Bevölkerung schmackhaft und im Bezirk bekannter machen, zu wirklich moderaten Preisen.

Was sagen Sie dazu, dass Ihrem Vorgänger der 'Schwarze Peter' zugeschoben wird?
Es ist für eine One-Man-Show, so wie er es mit der Gastronomie gemacht hat, viel zu viel gewesen. Er hat sich um alles kümmern müssen. Wir reden von acht Institutionen. Er hat auch alles mit aufgebaut. Jetzt ist die Phase gekommen, in der ich sage, er hat viel Personal gehabt, aber er hat viel zu viel zu tun gehabt. Der Umsatz und die Saisonentwicklung sind ja nicht planbar. Man hätte die Gastronomie von Anfang an strikt trennen müssen, damit man sich um die Kernthemen kümmern kann. Dann hätte man auch das Personal besser einteilen können. Es ist auch schwierig, in einem laufenden Betrieb einzusteigen und den 'Gscheiden' zu spielen. Wobei ich sagen muss, dass das Controlling und die Übersicht vorbildlich aufbereitet sind. Ich ziehe meinen Hut vor Thomas Riebler.

Wie sieht es mit Aktivitäten und Sonderaktionen aus?
Es gibt den Goldeck-Schipass, die auch gleichzeitig eine Saisonkarte für die Drautalperle ist. Wir wollen das Angebot auch im Sommer ausbauen. Es ist wichtig, dass man sich gute Partner holt. In der ganzen Region. Man muss schauen, wie man die Leute aus dem Bezirk kostengünstig nach Spittal bringt. Wir sind Bonuspartner der Kärntencard und wir sind auch bei der MIC - der Millstätter See Intensiv Card - dabei. Das ist noch zu wenig bekannt. Derzeit arbeiten wir an einem Marketingplan, der im Dezember 2015 stehen soll. Wir werden sehen, was es sonst noch gibt.

Sind Sie eher ein autoritärer Chef oder ein Teamplayer?
Ich habe 27 Mitarbeiter und bin eher ein Teamplayer. Ein Chef ist immer nur so gut, wie seine Mitarbeiter und umgekehrt auch. Natürlich mit vorgegebenen Grenzen und Leitlinien. Ich erwarte Respekt, Wertschätzung und Ehrlichkeit. Das fordere ich und das lebe ich aber auch selbst. Für mich ist jeder Mensch gleich.

Wie sieht es mit Außenaktivitäten aus, wie zum Beispiel Themenabende?
Es gibt irrsinnig viele Ideen von Mitarbeitern, wie zum Beispiel "Sauna & more". Wir stimmen das dann auch mit Brunner ab, wir müssen alle mitnehmen. Man könnte auch einen Innovationsbewerb machen.

Welchen Zeitraum haben Sie sich für den Turnaround, für schwarze Zahlen gegeben?
Man muss unterscheiden zwischen dem, was die Politik sich entschieden hat, der Bevölkerung an Sportstätten zur Verfügung zu stellen. Wenn man sich das kärntenweit ansieht, gibt es selten eine Sportstätte, die schwarze Zahlen schreibt. Man muss hier unterscheiden zwischen Institutionen, die Umsatz erzielen, wie die Drautalperle und teilweise die Sportstätten, muss sich aber bewusst sein, dass die Personal- und Instandhaltungskosten immer höher sein werden. Im Prinzip muss man wirtschaftlich so einen Plan zusammenbringen, dass man das, was die Stadt an Zuschuss zur Verfügung stellt, einhält. Die Betriebsstätten sind in einem Alter, in dem Kosten für die Instandhaltung nicht planbar sind, wie zum Beispiel die Kälteanlage der Eishalle. Da geht es um sehr große Summen. Wichtig ist es, dass der Besucherstrom wieder zunimmt und die Leute das wieder annehmen. Die Fixkosten steigen tendenziell und im Verhältnis zur Kaufkraft steigen sie mehr. Ich kann das nur über eine gute Qualität, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und ein gutes Images, das auch die Väter der Stadtgemeinde Spittal mit raus tragen sollen. Natürlich muss man wirtschaftlich gut arbeiten, das ist ja auch mein Job.

Haben Sie Angst vor politischer Vereinnahmung?
Es ist wichtig, zu erklären, worum es geht. Zahlen alleine sind zu wenig. Wenn die Politik ein Problem hat, dann muss sie auch Lösungen bringen. Man kann auch den Besucherstrom oder die Kosten für Instandhaltung nicht planen. Natürlich habe ich eine gewisse Berichtspflicht der Politik gegenüber. Wenn ich Dinge habe, die auffallen, wie außertürliche Brocken, muss ich das aufzeigen. Dann brauche ich keien Angst haben vor der Politik.

Ihre Zwischenbilanz nach zwei Monaten? Haben Sie sich bereits gut eingelebt?
Es wird, man muss alles durchleuchten und sich ansehen, vor allem das Zahlenmaterial.

Die Ziele?
Die GmbH positiv darstellen, das Image umkehren und wirtschaftlich gut arbeiten.

Granig will das Image der Sportstätten umkehren
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