Feuerwehren im Dauer-Einsatz: Zwei Brände in Spittal

In Unteramlach brannte ein Stall bis auf die Grundmauern nieder | Foto: FF Spittal
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  • In Unteramlach brannte ein Stall bis auf die Grundmauern nieder
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  • hochgeladen von Verena Niedermüller

SPITTAL. Die Feuerwehren aus Spittal und Umgebung hatten in der Nacht auf heute alle Hände voll zu tun. Bei starkem Regen geriet ein slowenischer Sattelzug auf der A10 Tauernautobahn in Brand. Nur kurze Zeit später brannte ein Wirtschaftsgebäude in Spittal bis auf die Grundmauern nieder.

Sattelzug blieb in Bäumen hängen

Zuerst ging es gegen 22 Uhr auf die Tauernautobahn: Der Fahrer - ein 42-jähriger Slowene - hatte Nahrungsmittel und Medikamente in seinem LKW. Er geriet bei Spittal nach dem Wolfsbergtunnel auf den Pannenstreifen, durchbrach die Leitschiene und die Lärmschutzwand und stürzte danach mit dem Fahrzeug ins steile Böschungsgelände ab. Der Sattelzug bliebt dort in den Bäumen hängen und fing Feuer. "LKW-Teile und Betonteile der Lärmschutzwand wurden bis auf eine darunter liegende Straße geschleudert", heißt es von der Feuerwehr Spittal.

Feuer im Wald

Das Führerhaus der Zugmaschine hatte Feuer gefangen, stand beim Eintreffen der Feuerwehren in Vollbrand, das Feuer breitete sich auf die Ladung und die angrenzenden Bäume aus. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten mit schwerem Atemschutz und mit Löschschaum den LKW-Brand sowie auch den entstandenen Waldbrand bekämpfen.

130 Mann im Einsatz

Der Lenker erlitt dabei Schnittverletzungen, konnte sich jedoch selbst aus dem Fahrzeug befreien und wurde ins Krankenhaus Spittal gebracht. Die A10 war in diesem Bereich wegen der Löscharbeiten und der extrem starken Rauchentwicklung für den gesamten Verkehr gesperrt.
Gegen ein Uhr früh begannen die Aufräumarbeiten, wobei die Ladung mittels Kran umgeladen wurde und ständig abgelöscht werden musste. Der Verkehr wurde einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Auch der Landeschemiker wurde zur Beurteilung allfälliger Umweltgefahren angefordert.
"Um 4.30 Uhr früh waren die Aufräum– und Löscharbeiten noch im Gange und
stellten hohe körperliche Anforderungen an die Feuerwehrmänner", so Feuerwehrkommandant der FF Spittal Johannes Trojer. Hier standen die Feuerwehren Spittal, St.Peter-Spittal, Olsach/Molzbichl, Feistritz, Seeboden und Möllbrücke mit 21 Fahrzeugen und 130 Mann im Einsatz.

Zweiter Brand ausgebrochen

Während der Löscharbeiten mussten Teile der Einsatzkräfte zu einem Brand eines Wirtschaftsgebäudes in Unteramlach bei Spittal abkommandiert werden.
Dort brach gegen 23 Uhr aus bisher ungeklärter Ursache ein Feuer aus, das in kürzester Zeit auf das gesamte Gebäude übergriff und es bis auf die Grundmauern niederbrannte.

Blitzschlag in Stall

Laut Feuerwehr wurde das Gebäude von einem Blitz getroffen und stand in kürzester Zeit in Vollbrand. Die 76-jährige Altbäurin wurde durch einen lauten Knall geweckt und hörte vom Hof her laute Geräusche. Sie sah nach und sah Flammen aus dem Stallgebäude schlagen. Ihr Sohn kam dazu und versuchte, mit einem Gartenschlauch die Flammen zu löschen, seine Frau alarmierte die Feuerwehr.

Dachstuhl stürzte ein

Von vier Seiten bekämpften die Einsatzkräfte den Brand, zur Unterstützung wurde eine über 900 Meter lange Pumpleitung bis zu einem Seitenarm der Drau verlegt. "Trotzdem stürzte der Dachstuhl in kürzester Zeit ein und der Stall brannte bis auf die Grundmauern nieder." Die anderen Gebäude wurde nicht beschädigt, Tiere kamen keine zu Schaden. Gegen 00.30 Uhr war der Brand laut Einsatzleiter Peter Gradnitzer (FF St. Peter-Spittal) unter Kontrolle. Heute bei Tag finden noch Nachlöscharbeiten statt.

Neun Feuerwehren im Einsatz

"Der Feuerschein war weithin im Tal sichtbar, zum Glück befanden sich alle Tiere - Pferde und Ponys - außerhalb des Gebäudes auf einer Koppel", so die Einsatzleitung.
Hier standen insgesamt neun Feuerwehren (St. Peter-Spittal, Spittal, Olsach/Molzbichl, Baldramsdorf, Lendorf, Kötzing, Möllbrücke, Paternion/Feistritz, Seeboden) mit 30 Fahrzeugen und 239 Mann im Einsatz.

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