Biomasseheizwerk Millstatt erstmals besichtigt
MILLSTATT. Vier Monate nach dem Spatenstich und vier Wochen nach der Inbetriebnahme hat Bürgermeister Hans Schuster erstmals hinter die Kulissen des Biomasseheizwerks schauen können. Die WOCHE war exklusiv dabei.
Im Beisein von Baureferent Sepp Hofer und des Geschäftsführers der Bioprojekte Millstatt, Christian Pirker-Frühauf, sowie von Professionisten erklärten Projektleiter Nahwärme Josef Rattenberger und der technische Betreuer Mario Rauter fachkundig den Ablauf - angefangen vom unbehandelten Hackgut bis zur Befeuerung. Detailliert gingen die Experten auf Besonderheiten wie die Mehrkesselanlage, Puffer, die Kondensation als Filteranlage und Wärmerückgewinnung, den Hallenkran sowie die Glasfaserleerverrohrung ein.
An Eckdaten wurden genannt: Anschlussleistung: ca. 4.215 kW; Jahreswärmemenge: ca. 4-5.000 MWh, Kesselleistung: 1.500 kW und 390 kW; Rauchgaskondensation: 500 kW; Brennstoffbedarf: ca. 7.000-8.000 Schüttraummeter für regionales Waldhackgut.
Es wird noch gebuddelt
Sobald es die Witterung zuläßt, wird auch die Außenanlage in Angriff genommen, soll die restliche Hälfte des 4,5 Kilometer langen Leitungsnetzes verlegt werden. In drei Monaten, so schätzt Rattenberger, ist alles unter Dach und Fach. Dann erfolgt auch die offizielle Einweihung. Der quirlige Rattenberger bittet schon jetzt die Bevölkerung um Verständnis für die mit den Grabungen verbundenen Umleitungen.
Einstieg noch möglich
Zugleich wird darauf verwiesen, dass Interessenten, deren Wohnhäuser entlang der geplanten Bauabschnitte liegen, jederzeit noch die Möglichkeit haben, einzusteigen. Geworben wird mit: "Wenn Sie Ihre Strom- und Heizkosten senken und den Komfort steigern wollen, dann rufen Sie uns einfach an. Wir beraten Sie gerne. Als besonderes Service unterstützen wir Sie auch bei der Abwicklung der
Förderungen und helfen Ihnen bei der Optimierung Ihres Heizsystems." Denn: Eingespart würden nunmehr 400.000 Liter Heizöl, was eine Verringerung des CO2-Ausstoßes von 1.500 Tonnen entspreche. Bis jetzt konnten rund 60 Abnehmer gewonnen werden.
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