Nockregion sucht die Gesichter der Region

BEZIRK (ven). Die LAG Nockregion will mit der Image-Kampagne "Drauf bin i stolz" die Wertschätzung der Bevölkerung gegenüber der eigenen Region steigern. Dazu sind die Menschen aus den Gemeinden der Nockregion angehalten, ihre "Heroes" zu nominieren, die anschließend zu Testimonials und Meinungsbildner der Region werden.

Worauf sind Sie stolz?

Mit dem Aufruf "Wir suchen die Gesichter der Region" will man Menschen finden, auf die man dort stolz ist – oder solche, die in irgendeiner Weise stolz auf ihre Ortschaft, ihren Verein, ihre Tracht, auf das heimische Brauchtum oder auch auf regionale Produkte, Betriebe oder ähnliches sind. "Es können Menschen, Vereine, Institutionen oder auch Firmen nominiert werden, die sich für ihre Gemeinde oder Sache einsetzen. Wir wollen so zeigen, dass man durchaus stolz auf seine Gemeinde und deren Errungenschaften sein kann", beginnt Regionalmanagerin Christine Sitter.

Wertschätzung steigern

Der Grund: "Wir haben derzeit ein negatives Triple-A im Bezirk: Abwanderung, Arbeitslosigkeit und aussterbende Bevölkerung", so der Obmann der LAG Nockregion Bürgermeister Gerhard Pirih. Nach dem Demografiecheck vergangenes Jahr habe man sich zum Ziel gesetzt, den demografischen Wandel als Chance zu sehen. "Wir wollen Personen, oder Institutionen - einfach die Schätze der Region heben und plakativ zeigen. Wer sind die wertvollen Menschen, die die Region ausmachen und lebenswert machen? Es sind Menschen wie du und ich", so Sitter. Die Kampagne soll in Oberkärnten positive Stimmung verbreiten. "Wir haben uns im Strategieprozess viel mit Menschen unterhalten und sind draufgekommen, dass wir gar nicht wissen, wieviele Menschen und Unternehmen eigentlich im Stillen werkeln und auch weltweit tätig sind."
Auch Obmann-Stellvertreter Bürgermeister Wolfgang Klinar trägt die Idee mit: "Das Projekt ist etwas, was wir richtig leben können. Wenn wir die Wertschätzung steigern, haben alle etwas erreicht."

EU-gefördert

Natürlich solle die Kampagne auch für Gesprächsstoff sorgen und Diskussionen auslösen, erklärt Wolfgang Daborer, der für die Umsetzung verantwortlich ist. "Wir müssen das Bewusstsein schaffen, dass wir durchaus Dinge haben, wo man sagt 'drauf bin i stolz'." Die Kampagne wird auch mit anderen Projekten der LAG zusammenfließen. Sie kostet rund 70.000 Euro, wird zum Großteil von EU-Mitteln gefördert, auch Eigenmittel der Gemeinde fließen ein.

Nominieren Sie!

Nun sind die Bürger dran: Unter draufbinistolz@nockregion-ok.at können die Nominierungen mit einer kurzen Erklärung, warum man gerade diese Person oder Institution wählt, bis 6. Jänner abgegeben werden. Ein Gremium lädt dann ausgewählte Nominierte zu einem Casting ein, darauf folgt ein Fotoshooting für die Image-Kampagne. "Die Plakate werden in der eigenen Gemeinde zu sehen sein, pro Gemeinde gibt es auch einen Sampler mit allen ausgewählten", so Daborer.

Die Gemeinden im Regionalverband:

Bad Kleinkirchheim, Baldramsdorf, Feld am See, Gmünd, Krems, Lendorf, Malta, Millstatt, Mühldorf, Radenthein, Rennweg, Reichenau, Seeboden, Spittal/Drau, Trebesing