Wirbel um eingestellten Post-Bus in See-Region

Zwischen Döbriach und Spittal wurde eine Busverbindung eingestellt. Nun drängen sich die Schüler in der Früh im Bus | Foto: Postbus
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  • Zwischen Döbriach und Spittal wurde eine Busverbindung eingestellt. Nun drängen sich die Schüler in der Früh im Bus
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DÖBRIACH (ven). Auf der Strecke zwischen Döbriach und Spittal wurde in der Früh um 6.50 Uhr eine Busverbindung des ÖBB-Postbusses für Schüler eingespart. Das stößt Eltern und Bürgermeister Michael Maier sauer auf, denn der nachfolgende Bus um 6.57 Uhr wäre heillos überfüllt und für die Kinder eine Zumutung. Laut ÖBB arbeite man bereits an einer Lösung.

Bus heillos überfüllt

Eine Mutter von einem Schulkind, das in Spittal wie viele andere das Gymnasium besucht, wandte sich an die WOCHE, möchte aber anonym bleiben. "In Döbriach steigen rund 30 Schüler ein, es gibt keinen Platz mehr im Bus, der um 6.57 Uhr fährt. Am Weg nach Spittal steigen weitere Schüler zu. Mit schweren Schultaschen kann man sich oft nicht mehr festhalten, wie meine Tochter berichtet", so die besorgte Mutter. Oft müssten die Kinder auch bei anderen als den richtigen Bushaltestellen aus- und einsteigen, weil man durch das Gedränge nicht bis zur Tür käme. "Der frühere Bus um 6.32 ist unzumutbar früh, die Kinder sind um circa 7 Uhr in Spittal, da sind die Schulen ja noch geschlossen."
Der spätere Bus wäre vor allem für kleinere Kinder zu spät, sie kämen oft zu spät in den Unterricht. "Es werden Einsparungen auf Kosten unserer Kinder gemacht", so die Mutter, die noch für circa 30 weitere Eltern spricht.

"Auf Kosten der Schüler"

Bürgermeister Michael Maier hat sich vor Ort von der Situation überzeugt. "Ich bin seit Wochen in Gesprächen mit ÖBB-Postbus und Verkehrsverbund. Zuerst fuhren drei Busse, nun sind es zwei - zwar mit größeren Kapazitäten. Rechnerisch geht es sich für die ÖBB zwar aus, aber für die Kinder nicht", so Maier. Die ÖBB habe sich nämlich von einem Sub-Unternehmer getrennt, der den Bus um 6.50 Uhr bedient habe. "Aber auf Kosten der Schüler", sagt er.

Zwei Optionen

Für ihn gäbe es nun zwei Möglichkeiten: Erstens, den Bus, der um 6.32 Uhr fährt, zehn Minuten später fahren lassen sowie mehr Kapazität mit größerem Fahrzeug, um die Spitze gegen 7 Uhr abzudecken. "Nun ist die Schülermenge vorverlagert." Oder wieder einen Bus um 6.50 Uhr fahren zu lassen. "Ich unterstütze die Anliegen der Eltern", sagt er zur WOCHE.

Größeres Fahrzeug kommt

ÖBB-Pressesprecher Christoph Posch reagiert auf die Situation. "Wir hatten wirtschaftliche Probleme mit diesem Kurs, mussten nachjustieren und ihn dann ab 29. März aus dem Fahrplan rausnehmen", sagt er. Um die Situation zu entschärfen, wurde bereits statt einem 35-Sitzer ein Fahrzeug mit 45 Sitzplätzen eingesetzt, in den kommenden Wochen soll sogar ein 15 Meter langes Niederflurfahrzeug mit der Kapazität von 56 Sitzplätzen - Stehplätze noch mehr - zum Einsatz kommen. "Die Busse sind ja auch mit Stehplätzen zugelassen. Dann wird auch ein Rollstuhlfahrer, der zusteigt, keine Probleme mehr haben", sagt er. Das neue große Fahrzeug biete auch den Stehenden mehr Bewegungsfreiheit während der Fahrt nach Spittal.

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