Pusher Georg Paier will etwas bewegen
Der 25-Jährige ist eines von 43 "Gesichtern der Region"
SPITTAL Gemäß des Vereinsnamens "Pusher" will Georg Paier etwas bewegen. Die Board-Sport-Vereinigung wurde im Juni 2015 ins Leben gerufen, wie ihr Kassier und Zweiter Obmann berichtet, um zum einen die Skateboard-Szene zu beleben und junge Talente zu fördern, zum anderen, um einen zeitgemäßen Skatepark im Raum Oberkärnten zu installieren.
Hoffen auf Politik
Der 25-jährige Spittaler Paier stellt eines der 43 "Gesichter der Region" dar, das sich an der Kampagne „Drauf bin i stolz“ der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Nockregion-Oberkärnten beteiligt. Freundin Marilena Daborer hat via Facebook von der LAG-Kampagne erfahren und der Vereinsführung von Armin Egger, Radenthein, und Vize Paier vorgeschlagen, mitzumachen. Schließlich ist der Spittaler Bürgermeister Gerhard Pirih ja auch LAG-Obmann. Und die Gespräche mit den Politikern sind das A und O, um den Wunsch einer angemessenen Anlage zu verwirklichen.
Auch Profis sind Mitglied
Immerhin wissen die Pusher knapp 300 Mitglieder, unter ihnen 180 aktive, hinter sich, unter ihnen verheißungsvolle Talente wie Livio Tomassetti und David Wirnsberger. Letzterer ist neben Georg Paier auch als zertifizierter Übungsleiter aktiv. Mitglieder sind ferner Profis wie die Snowboard-Weltmeisterin Anna Gasser aus Millstatt oder das Döbriacher Wakeboarding-As Dominik Hernler.
Größtes Problem ist Standortsuche
"Das größte Problem ist, einen geeigneten Standort für eine Skateboard-Anlage zu finden", berichtet Paier. Da es sich um eine gemeindeübergreifende Einrichtung für ganz Oberkärnten handeln soll, sollte sie am besten in der Bezirkshauptstadt untergebracht werden. Bereits vor einem Jahr hätten die Boardsportler nicht weniger als 20 Standorte in Spittal vorgeschlagen - doch nichts tut sich. Paier: "Wir wissen, dass wir einen langen Atem brauchen."
Wenn dann ein geeigneter Platz gefunden worden sei, dürfte es ruck, zuck gehen. "Wir übernehmen die Planung, kümmern uns via Crowdfunding um Sponsoren", sagt der Schatzmeister zu, der seit sechs Jahren ein Boardsport-Fachgeschäft führt und gerade mit seinem Vater Josef Nothegger das "Glashaus" in eine kulinarische Markthalle "The Satisfactory" umwandelt hat.
Lieber ein Brett unter den Füßen statt vorm Kopf
Noch müssen die Cracks, die bisher zwei Veranstaltungen im Juli 2015 und 2016 im Spittaler Stadtpark und eine im vergangenen Februar im neuen Fachmarktzentrum KulMAX mit großem Erfolg durchgeführt hatten, zum Training nach Villach oder Tarvis/Italien, im Winter in die Klagenfurter Skateboardhalle ausweichen. Dabei befindet sich diese Sportart, zu der Georg Paier schon vor 15 Jahren gefunden hat, im steten Aufwind, ist 2020 in Tokio erstmals olympisch. Die Pusher werben für sich mit dem Slogan: "Du hast lieber ein Brett unter den Füßen statt vorm Kopf?"
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