Eine Ruine mitten in der Stadt

Diese Postkarte zeugt noch von den Glanzzeiten des Spittaler Hallenbades | Foto: KK
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SPITTAL. Die Gemeinde Spittal hat eine Sport- und Begegnungsstätte am Areal des alten Hallenbades mit Stadtrat Franz Eder neu gestaltet. Das alte Hallenbad steht nach wie vor leer und ist völlig desolat, ein neuer Verwendungszweck wurde bis dato nicht gefunden. Das Dach ist undicht, die Substanz in sehr schlechtem Zustand.

FP will Verkauf

"Das Areal sollte so schnell wie möglich verkauft werden", so der Freiheitliche Stadtrat Hansjörg Gritschacher. "Es handelt sich hier um sehr viel Sondermüll und ist nur eine Belastung, auch finanziell, für die Stadt", so Gritschacher. Es habe bereits vor Jahren Gespräche gegeben, das Areal an eine Großhandelskette zu verkaufen, doch das habe sich wieder zerschlagen. "Der angebotene Preis war zu niedrig, die Kosten für die Entsorgung waren zu hoch", so der Stadtrat.

Sportstätte für Jugendliche

Laut Sportstadtrat Franz Eder (VP) wird mit dem Gebäude vorerst nichts passieren. "Es gibt aber mehrere Überlegungen zur weiteren Nutzung, die noch nicht ausgereift sind", so Eder. In der ersten Phase wurde der südliche Teil der Liegewiese wieder instand gesetzt und ein Beachvolleyballplatz, eine Street-Basketball-Fläche sowie ein Bereich für Tischtennis geschaffen. Der restliche Teil bleibt Liegewiese. Damit soll der Jugend eine Sportfläche zur Verfügung gestellt werden. Es wird auch überlegt, in einer zweiten Phase eine Kletterlandschaft zu errichten.

Unsinnige Investition

Als völlig unsinnig sieht diese Maßnahmen Gemeinderat Philipp Glanzer. "Wir haben bereits einige Beachvolleyballplätze in Spittal und zwar bei der Drautalperle und in St. Peter. Der bei der Goldeck Sports Academy liegt sogar brach", so Glanzer. "Ingo Hopfgartner hat ihn errichten lassen und dafür Subventionen von der Gemeinde erhalten", so Glanzer. Bei dem neu errichteten Platz am alten Hallenbadgelände wurden 10.000 Euro für "Infrastruktur, die bereits anderswo vorhanden ist", investiert. Zur weiteren Erhaltung der Flächen würden wiederum Folgekosten entstehen. "Das Areal gehört geschliffen", so Glanzer.

Entsorgung notwendig

Bürgermeister Gerhard Pirih sieht in der Zukunft des alten Hallenbades nur die Entsorgung. "Leider. Es würde der Gemeinde 300.000 Euro kosten." Und ein Verkauf? "Auch ein Verkauf wäre möglich. Aber auch nur, um das Bad abzureißen und zu entsorgen", so Pirih. Für ihn ist die Adaptierung der Liegewiese als Sportstätte ein guter Weg, um die Jugend in die Stadt zu bringen. "Die Anlage bei der Sports Academy ist teilweise zu weit weg. Der Volleyballplatz ist auch zu nah an der Tennisanlage, da ist der Ball gleich drüben", sagt er. Er will abwarten, wie das neue Angebot auf dem alten Bad-Areal angenommen wird.

Zur Sache:
Das leerstehende Hallenbad in Spittal
Gebaut und eröffnet: 1971
Größe des Areals: 13.129 Quadratmeter inkl. Gebäude
Besucher: Fast vier Millionen Gäste in 35 Jahren
Betrieb eingestellt: 2008
Verwendung: Derzeit Übungsgebäude für Polizeihundestaffel und Cobra. Auch werden Flächen als Lagerräume kurzfristig vermietet.
Bisherige Ideen: Wohnbauprojekt, Verkauf an Großmarktkette, Parkplätze

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