AMS-Chef Oberlerchner: "Gehe nicht von großem Wachstum aus"

AMS-Bezirksleiter Johann Oberlerchner: "Im Tourismus sind Lehrstellen da, hier wollen aber immer weniger hin" | Foto: KK
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BEZIRK (ven). Die Arbeitsmarktsituation ist im Bezirk alles andere als rosig. AMS-Bezirksleiter Johann Oberlerchner zieht ein Fazit für 2014 und blickt ins Jahr 2015.

WOCHE: Wie war das Jahr 2014 für das AMS?
OBERLERCHNER: Die Problematik war der stetige leichte Zuwachs bei der Jugendarbeitslosigkeit. Auch bei den Älteren ist es verschärft, diese bleiben immer länger arbeitslos. Laut den Rückmeldungen der Unternehmen sind sie froh, den Stand der Beschäftigten einigermaßen halten zu können. Gerade die Klein- und Mittelbetriebe tun sich schwer, zusätzliches Personal einstellen zu können. Derzeit gibt es im Bezirk rund 4.600 Arbeitslose, über 500 Personen sind in Schulungen.

Welche Branchen gehören zu den Gewinnern?
Gut geht es noch im Tourismus, aber auch der wartet auf den Schnee. Das AMS versucht mit Schulungsmaßnahmen die Menschen zu qualifizieren und ihre Kenntnisse zu stärken. Zum Beispiel mit Beschäftigungsprojekten mit den Gemeinden und den Regionen, wie etwa die Radwegpflege oder "Junge Kräfte beleben alte Mauern" in Gmünd.

Wie sieht es budgetär aus?
Die Mittel sind gut ausgenützt, es wurde in die Region investiert. Bei Arbeitslosen über 50 Jahre haben wir die Unternehmen verstärkt im Bereich der Lohnkosten unterstützt.

Welche Vorhaben gibt es 2015?
Wir werden den Schwerpunkt speziell auf Ältere legen, um diese wieder in die Beschäftigung zurückzuführen. Natürlich wird es keine Dauerförderungszusagen geben. Auch bei der Jugend bleiben wir dran. Bei der Qualifizierung gehen wir den individuellen Weg und sehen uns ans, wo die Stärken und Interessen der Jugendlichen liegen und gestalten demnach die Weiterbildung.

Gibt es Neuerungen im Ausbildungsprogramm?
2015 können bisherige Hilfskräfte, je nach Vorqualifizierung, in drei Modulen ausgebildet werden und zur Lehrabschlussprüfung antreten.

Wie sieht der Ausblick für 2015 aus?
Das Programm "Triangel" in Zusammenarbeit mit der Kindernest GmbH läuft weiter und wir hoffen, dass die Unternehmen Leute einstellen können. Das hängt natürlich auch von den Aufträgen ab. Ich gehe nicht von einem großen Wachstum aus, aber natürlich hoffe ich es. Außerdem müssen mehr Kooperationen mit den Regionen eingegangen werden, um zu sehen, was braucht die Region. Dazu muss man auch das Netzwerk entsprechend ausbauen.

Was raten Sie Ihren Klienten?
Es ist wichtig, dass die Menschen über Alternativen nachdenken, sonst wird es zunehmend schwieriger. Hier spielen auch psychologische Faktoren eine große Rolle.

Wie sieht es mit dem Stellenmarkt für Lehrlinge aus?
Der Lehrlingsmarkt ist gesondert zu betrachten. Im Tourismus sind Lehrstellen da, hier wollen aber immer weniger hin. Ab Juli suchen die Absolventen der Polytechnischen Schule wieder Stellen. Wir wollen auch hier vermehrt Lehrgänge anbieten.

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