Wanderdörfer und -hotels werden europäisch
Kärntner Tourismus-Knowhow interessiert Europas Wanderregionen.
IRSCHEN. Die europaweit anerkannten Wandertourismus-Experten Sieghard Preis und Eckart Mandler, die das alpine Wandermanagement zum Inhalt ihrer langjährigen Arbeit gemacht haben, haben auf der größten Tourismusmesse der Welt, der ITB in Berlin, erstmals das Projekt „Europas Wanderdörfer“ den Medien und interessierten Tourismusmanagern vorgestellt.
Landschaften im Mittelpunkt
Mit "Wandern 4.0" startet von Kärnten aus eine neue Wandertourismus-Initiative, die die Mythos-Landschaften Europas in den Mittelpunkt des Erlebens schöner Landschaften stellt. Geht es nach den Kreativköpfen, dann sollen die beeindruckenden Landschaften bei der Produktentwicklung im Tourismus wieder ins rechte Licht gerückt werden.
Zurück zur Natur
„Unser aller Sinn und Sehnsucht ist auf der Suche nach einer 'einfach schönen Landschaft' gerichtet. Um das Geheimnis von schöner Landschaft zu entdecken, muss man über 200 Jahre, zu den Wurzeln unseres heutigen Landschaftsverständnisses, zurückgehen und diese Erfahrungen nutzen! Damals hat Rousseaus Ruf "Zurück zur Natur" Heerscharen von Poeten, Komponisten, Malern und Philosophen angeregt, die Schönheit der Natur durch romantische Landschaftsbildern im besten Licht zu zeichnen. Ihre berühmtesten Landschaften wie das Bild einer Schweizer Landschaft, einer Toskana-Landschaft und von bukolischen Heidelandschaften sind noch heute in unseren Vorstellungsbildern tief verankert und warten darauf, erweckt zu werden“, meint Sieghard Preis, der Motor hinter dem Projekt von „Europas Wanderdörfern“.
Startphase
Mit einer Qualifizierungs- und Marketingkampagne, an der sich Wanderdörfer aus ganz Europa beteiligen können, sollen nun die europäischen Mythos-Landschaften neue Motive für das Reisen zu den schönsten Plätzen Europas schaffen und Land und Leute erlebbarer machen. In der Startphase sind bereits die Wanderdörfer Lech am Arlberg, La Val und die Schnalstaler Wanderdörfer aus Südtirol sowie Pfronten im Allgäu/Deutschland im Verbund von Europas-Wanderdörfern dabei. Zahlreiche weitere Interessenten haben sich auf der ITB über das neue Projekt informiert.
Besondere Positionierung
"Europäisches Denken schafft im Wandertourismus neue Netzwerke und verhilft kleineren Dörfern in ländlichen Regionen zu einer besonderen Positionierung. Je größer die Vielfalt von europäischen Mythos-Landschaften präsentiert wird, umso größer ist das Interesse der Urlauber, diese Landschaften und Dörfer zu entdecken“. Davon ist Eckart Mandler, der vor 20 Jahren die Wanderhotels in Europa aus der Taufe gehoben hat, überzeugt.
Erste Erlebniskarte
Mit dem Start auf der ITB in Berlin wurden auch die erste Erlebniskarte und die Webseite www.europas-wanderdoerfer.com vorgestellt. Ab sofort können sich Dörfer und Regionen aus ganz Europa über das neue Projekt informieren und daran teilnehmen.
Pioniere in Sachen Wanderdörfer
Preis und Mandler gründeten schon vor 25 Jahren die auf Wandertouristen spezialisierten Angebotsgruppen „Österreichs Wanderdörfer“ und 1995 die internationale Hotelkooperation der „Wanderhotels in Europa“. Diese Angebotskooperationen sind inzwischen die Marktführer in Europa. 44 Destinationen in Österreich und 67 Hotels im Alpenraum sorgen immer wieder für frischen Wind auf der wandertouristischen Landkarte in Europa.
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