Baby ungesichert in desolatem Transporter
Kontrolle bei St. Pölten: Fast Hälfte aller Autotransporter "rollende Bomben"
ST. PÖLTEN (red). Erschreckende Bilanz: Im Zuge einer Schwerpunktkontrolle der Landesverkehrsabteilung gemeinsam mit der Verkehrsinspektion St. Pölten auf der Westautobahn wurde das Augenmerk auf dei den technischen Zustand von Autotransportern gelegt. Bei insgesamt 38 im Zuge des Einsatzes kontrollierten Fahrzeuge wurden bei 18 Fahrzeugen so schwere technische Mängel festgestellt, dass die Kennzeichen vorläufig abgenommen werden mussten.
"Bei den meisten dieser beanstandeten Fahrzeuge waren die Bremsen der Anhänger defekt und mehrfach sogar ohne Funktion", so die Polizei. Ein herausragendes Negativbeispiel: Bei einem Autotransporter aus Rumänien waren die Reifen der Hinterachse laut Polizei so schwer beschädigt, dass das Gewebe großflächig zu sehen war. Der Autoanhänger, der von diesem Transporter gezogen wurde, hatte keinerlei Bremswirkung: Betriebsbremse, Feststellbremse und Auflaufbremse funktionierten nicht. Wie verantwortungslos hier vorgegangen wird zeigt, dass der Lenker laut Angaben der Polizei sein 8 Monate altes Kind auf der Rückbank ungesichert beförderte. Ihm und auch 24 anderen Fahrzeuglenkern wurde die Weiterfahrt untersagt. Insgesamt 32 mal wurden derart schwere Mängel festgestellt, die mit "Gefahr im Verzug" beurteilt wurden.
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