In St. Pölten wurde die 1.000ste LED-Straßenlampe montiert

Jörg Günthör, Leiter der städtischen Straßenbeleuchtung, und Bürgermeister Matthias Stadler präsentieren die Straßenbeleuchtung einst und jetzt: Bis in die 70er-Jahre des vorigen Jahrhunderts wurden Glühbirnen verwendet, heute kommen moderne LED-Leuchten  | Foto: Josef Vorlaufer
  • Jörg Günthör, Leiter der städtischen Straßenbeleuchtung, und Bürgermeister Matthias Stadler präsentieren die Straßenbeleuchtung einst und jetzt: Bis in die 70er-Jahre des vorigen Jahrhunderts wurden Glühbirnen verwendet, heute kommen moderne LED-Leuchten
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ST. PÖLTEN (red). Der Einsatz von LED-Leuchtmitteln für die Beleuchtung im öffentlichen Raum wird von der städtischen Straßenbeleuchtung als Chance für mehr Energieeffizienz und Energieeinsparung angesehen. Effizienz und Lichtstrom der LED haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen, sodass seit einiger Zeit eine Anwendung dieser Technologie in der Straßenbeleuchtung sinnvoll ist.

Obwohl LED nicht bei allen Straßenzüge oder Anwendungen in der öffentlichen Beleuchtung automatisch die bestmögliche Variante darstellt (z.B. bei sehr hohen oder niedrigen Beleuchtungskörpern), ist sie mittlerweile eine marktdominierende Variante.

Pilotanlage 2009 in Betrieb genommen

„Der Start der ersten LED-Straßenbeleuchtung in St. Pölten erfolgte 2009 mit der ersten Pilotanlage in der Landsbergerstraße. In den folgenden Jahren wurden viele verschiedene Leuchten mit den unterschiedlichsten Techniken auf den Markt gebracht. Ein einheitliches System, das auch zukunftssicher und nachhaltig im Betrieb ist, etablierte sich erst in den letzten drei Jahren. Somit stand dem großflächigen Einsatz der LED-Leuchten nichts mehr im Weg. Vor kurzem konnte die 1.000ste LED Straßenlaterne in der Herzogenburger Straße in Betrieb genommen werden“, berichtet Bürgermeister Matthias Stadler.

Verbot von Quecksilberdampflampen

Eines der größten momentan laufenden Projekte bei der öffentlichen Beleuchtung ist die Umrüstung der wegen des Quecksilbers mittlerweile verbotenen Quecksilberdampflampen auf LED und Metallhalogendampflampen.

Das stellt für das Team der Straßenbeleuchtung eine enorme Herausforderung sowohl logistisch als auch terminlich dar: Es müssen ca. 3.000 Quecksilberdampflampen umgerüstet werden. 900 Brennstellen wurden bereits umgerüstet, der Rest soll bis 2024 ausgetauscht werden.

Jedem Bürger kostet "seine" Laterne neun Euro

„Die LED-Beleuchtung braucht um ca 60 Prozent weniger Strom als die bisher verwendeten Leuchtmittel. Wir achten besonders darauf, dass zumindest die gleiche Helligkeit gegeben ist und keinerlei Blendungen auftreten. Ein stromsparendes Leuchtmittel alleine macht also noch keine effiziente Beleuchtung aus“, weiß der Leiter der städtischen Straßenbeleuchtung Jörg Günthör.

Aktuell gibt es in St. Pölten 11.804 Brennstellen und somit sind 17.355 Leuchtmittel eingesetzt. Die Gesamtleistung des Straßenbeleuchtungsnetzes beträgt 3.700.000kWh. Der Pro-Kopf-Anteil an der Gesamtleistung beträgt somit ca.64 kWh pro Jahr. Jedem Bewohner kostet also „seine“ Straßenlaterne nur ca. 9 Euro jährlich. „Die Straßenbeleuchtung wird laufend erweitert und es kommen jedes Jahr zahlreiche Brennstellen dazu. Da muss man, so wie wir, auf energieeffiziente Anlagen mit bestmöglicher Ausleuchtung achten, damit die Stromkosten und die Wartungskosten nicht übermäßig ansteigen“, erklärt Günthör.

Beleuchtung für mehr Sicherheit

Beim Einsatz moderne Leuchtmittel (bei Neubau oder Umrüstung) werde beim Kauf der Lampen stets darauf geachtet, die Lichtverschmutzung so gering wie möglich zu halten. Auch hier sei in den letzten Jahren viel erreicht und ein wesentlicher Beitrag zum Umweltschutz geleistet worden.

„Eine Zuverlässige Straßenbeleuchtung, die so gut wie keine Ausfälle zu verzeichnen hat, ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit. Die gute Ausleuchtung der Verkehrsflächen reduziert die Häufigkeit von Unfällen. Die Beleuchtung im öffentlichen Raum erhöht das subjektive Sicherheitsgefühl und leistet auch einen wesentlichen Beitrag dazu, die Kriminalitätsrate niedrig zu halten“, so Stadler.

Zahlen, Daten und Fakten zur Straßenbeleuchtung

• 13 Mitarbeiter
• Tagesaktuell 11.804 Brennstellen und somit 17.355 Leuchtmittel
• Gesamtleitung 3.700. 000kWh
• 38 Parkscheinautomaten davon 4 Stück Solar
• 2 Servicefahrzeuge
• 2 Gelenksteiger
• 420 Kilometer beleuchtete Straßen
• 8.500m Kabel eingezogen per anno
• 250 Maste aufgestellt per anno
• 2.700 Leuchtmittel getauscht per anno
• 365 Tage Dienst, 24 Stunden lang
• 63 Ampel davon 18 Stadt
• ca. 100 Veranstaltungstage werden pro Jahr betreut

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