Nach Drohung: Volksschule macht dicht

"Schutzzone Daniel Gran-Volksschule": Vor dem Gebäude eine 30er-Zone, zum Schutz der Schüler ist das Gebäude nun auch versperrt.

ST. PÖLTEN (jg). Nachdem einem 12-jährigen Schüler der Daniel Gran-Volksschule mitgeteilt wurde, dass er wieder sitzenbleiben werde, stattete laut Polizei dessen älterer Bruder der St. Pöltner Schule einen Besuch ab und sorgte damit für einen Polizeieinsatz. Der Mann soll einer Lehrkraft laut Franz Bäuchler mit "Ihr solltet euch fürchten" zumindest implizit gedroht haben.

Der Vorfall weckte vielerorts Erinnerungen an die Wahnsinnstat vor fünf Jahren, als ein Vater in einer St. Pöltner Schule mit Schüssen aus der Pistole erst seinen 8-jährigen Sohn und später sich selbst richtete. "Mir sind nur der aktuelle Vorfall in der Daniel Gran-Volksschule und der Vorfall in Wagram bekannt", sagt Michael Lahnsteiner, Personalvertreter für Lehrer an St. Pöltner Pflichtschulen. "In dieser Art und Weise" seien die Vorfälle damit eher als Einzelfälle zu bezeichnen. Auch die Behauptung, dass Väter mit Migrationshintergrund Probleme mit Lehrerinnen hätten, könne Lahnsteiner nicht bestätigen. "Davon sind wir weit entfernt."

Kein Zutritt für schulfremde Personen

Dennoch werden in Schulen Maßnahmen getroffen, um das Lehrpersonal und die Schüler zu schützen. "Es gibt einige Schulen in Niederösterreich, die Eingänge zusperren", so Fritz Lengauer, Pressesprecher des Amtsführenden Präsidenten des Landesschulrates für Niederösterreich. Auch laut Bäuchler sei diese Maßnahme mittlerweile an einigen Schulen üblich. Ziel der verschlossenen Eingänge sei es meist, zu verhindern, dass schulfremde Personen unkontrolliert in die Gebäude gelangen können.

Bis Ferienbeginn versperrt

"Grundsätzlich ist es den Schulen freigestellt, in der Hausordnung festzulegen, ob die Schultore versperrt sind oder offen", so Lengauer, der darauf verweist, dass die Maßnahme allerdings mit dem Schulerhalter, also der Gemeinde, abzustimmen ist. Jüngst geschah dies nun an der Daniel Gran-Schule. Die Schule ist seit vergangener Woche während des Schulbetriebes versperrt. "Zum Schutz der Kinder und des Personals wurde diese Maßnahme zumindest bis Ferienbeginn mit der Schulleitung vereinbart", heißt es aus der Stadt.

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