Es grünt so grün, wenn St. Pöltens Blüten blühen

Stadtgärtner Robert Wotapek bringt mit seinem Team jährlich St. Pölten zum Blühen - das weiß auch Vizebürgermeister Franz Gunacker zu schätzen. | Foto: Josef Vorlaufer
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  • Stadtgärtner Robert Wotapek bringt mit seinem Team jährlich St. Pölten zum Blühen - das weiß auch Vizebürgermeister Franz Gunacker zu schätzen.
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ST. PÖLTEN (red). 33 MitarbeiterInnen und in der Hauptsaison zusätzlich 37 SaisonarbeiterInnen der Gärtnerei sind tagtäglich im Stadtgebiet unterwegs. Sie sorgen für Blütenpracht an allen Ecken und Enden, mähen die Grünflächen, schneiden Sträucher, sind für die Baumpflege zuständig und sorgen in den Naherholungsräumen für Sauberkeit. Insgesamt betreut das Team des Gärtnereibetriebes eine Fläche von 488 ha im öffentlichen Gut. Die Gegenüberstellung mit anderen Städten hat ergeben, dass je MitarbeiterIn eine Fläche von 27.605 m² betreut wird, durchschnittlich ist in Österreichischen Gärtnereibetrieben von ca. 20.000 m² auszugehen. Als technische Unterstützung stehen dafür 13 Fahrzeuge, zwei Gelenksteiger, ein Traktor, Rasenmäher, Schlegelmäher, Fräsen und andere Gerätschaften zur Verfügung.

Grün bringt Lebensqualität

„Vor allem jetzt im Frühling, kommen die vielfältigen Leistungen der Gärtnerei besonders gut zur Geltung. Es geht aber nicht nur darum, dass die Blumenrabatte schön blühen und die Rasenflächen ordentlich gemäht werden. Der Grünraum und die Bäume sind wichtig für das Stadtklima und tragen ganz wesentlich zur hohen Lebensqualität bei. In Verbindung mit dem Grünraumkonzept ist es der klare Auftrag des Gärtnereibetriebes, das Grün in der Stadt trotz zunehmender Urbanisierung bestmöglich zu pflegen, zu erhalten und weiter auszubauen. Mit der Führung des Baumkatasters und der Durchführung der Baumpflege in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Baum wird zudem ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit geleistet. Gepflegte Naherholungsgebiete animieren die BürgerInnen sich zu bewegen. Damit leistet der städtische Gärtnereibetrieb auch einen wesentlichen Beitrag für die Gesundheit“, erklärt Vizebürgermeister Ing. Franz Gunacker und betont: „Die Blütenpracht und das viele Grün in der Stadt wird von den BürgerInnen sehr gelobt. Ich schließe mich diesem Lob gerne an und bedanke mich für den Einsatz.“

Vielfältige Aufgaben

Stadtgärtnermeister Robert Wotapek beschreibt die Tätigkeiten seines Teams so: „Im vergangenen Herbst haben wir in St. Pölten insgesamt 30.000 Blumenzwiebel unter die Erde gebracht. 45.000 Sommerblumen werden gerade in den Glashäusern herangezogen, die ab Mai in den Anlagen gesetzt werden. Unsere Tätigkeit umfasst aber weit mehr als die klassische Gärtnerarbeit und Baumkontrolle/-pflege. Wir betreuen 47 Kinderspielplätzen der Stadt, dies beinhaltet: Neugestaltung, Sichtkontrolle und Wartungsarbeite, sind zuständig für 178 Vogelnistkästen, pflegen unsere Tiere in Gehegen wie im Hammerpark und Stadtwald, entsorgen den Müll von den Grünflächen und vieles mehr. Die Tätigkeit des Gärtnereibetriebes ist sehr naturverbunden und wir gehen bei jeder Witterung unseren Aufgaben nach.“

Aktuelle Projekte

Im Jubiläumsjahr „30 Jahre Landeshauptstadt St. Pölten“ sind folgende Projekte geplant:

1. Barfußweg im Hammerpark

Dieser Weg soll die Möglichkeit bieten die Natur auf etwas ungewöhnliche Weise zu entdecken:

Das Training für die Fußmuskulatur fördert die Durchblutung und stärkt die Abwehrkräfte, der Barfußweg dient zur Sinnesförderung – einfach sich einmal wieder frei zu fühlen, die Schuhe und die Socken links liegen lassen, Barfußlaufen ist gesund und ein Fest für die Sinne. Tannenzapfen piksen, großer Kiesel ist glatt, Schotter lässt die Haut kribbeln.

Der Barfußpfad soll den Füßen Abwechslung bieten und für den Kopf und Geist überraschende Eindrücke liefern. Dieses Projekt soll in Zusammenarbeit mit einer Schulklasse Anfang Juli umgesetzt werden.

2. Grün in der Stadt
In den letzten 3 Jahren wurden 225 Straßenbäume neu gepflanzt:
• Im Jahr 2013: 114 Stück
• Im Jahr 2014: 51 Stück
• Im Jahr 2015: 60 Stück
• Im Jahr 2016: 50 Stück in Planung

Der Baumbestand betrug im Jahr 2012 11.954 Stück, mit Stand vom Dezember 2015 beträgt der Baumbestand an lebenden Straßenbäumen 12.450 Stück.

Der Bergfeldpark wird bis zum Herbst neu ausgepflanzt – 4.500 m² Waldpark sind bereits aufgeforstet, 8.000 m² werden bis zum Herbst begrünt. Dadurch entsteht eine neue Grünader mit einer Gesamtfläche von 12.500 m², die sich zur Nutzung für Erholungszwecke anbietet.

3. Stadtwald
Derzeit läuft die Überarbeitung der bestehenden Laufstrecke in Zusammenarbeit mit dem städtischen Sportbüro und Willi Vojta. Die Route 5 soll mit einer Entfernungsangabe der zurückgelegten Strecke aufscheinen – 2.050 m. In der Mitte der Strecke wird eine moderne Outdoor-Fitness-Anlage mit mehreren Stationen errichtet.

Lehrtafeln über Funktion des Waldes, der Bäume und den Lebensbereich der Tiere sollen bis Mitte des Jahres fertiggestellt sein.

4. 30 Jahre Landeshauptstadt
Die Sommerblumenauspflanzung wird auf das Jubiläum abgestimmt.

5. Pflück-Mich-Stationen/Obstbäume
Die gesunden Naschstationen werden ebenso wie die Schmetterlingswiesen, die in Kooperation mit der Initiative "Stattgarten" entstanden sind, vermehrt werden - z.B. in der Prater Lounge, Am Kremser Berg usw.

6. Imker – Bienenvölker/Bienensterben
Um dem Bienensterben entgegenzuwirken, wurden bereits Bienenstöcke aufgestellt, es boten sich dafür folgende Standorte an: Feldmühle, Prater Lounge, im Brunnenfeld stehen bereits 20 Stück.

7. Seenerlebnis
Für die Attraktivität werden laufend Instandhaltungsarbeiten durchgeführt, wie im Moment die Errichtung eines neuen Sichtschutzzaunes inkl. Toranlage für das FKK Gelände am Ratzersdorfer See.

Uferbefestigungen und Wartungen der Stege sowie der Umkleideanlagen sind im Programm.

8. Rosenmarkt
Der alljährliche Rosenmarkt findet am 4. Juni 2016 in Zusammenarbeit mit der Marketing St. Pölten GmbH am Rathausplatz statt. Unter anderem wird dort von der Firma Nentwich die Beetrose „Mein St. Pölten“, die speziell zum 50. Geburtstag des Bürgermeisters kreiert wurde, verkauft.

9. Feldmühle
Der Holzsteg wird in den Sommermonaten neu eingedeckt

10. Kräutergarten
Mit dem Gedanken Führungen, Vorträge und Verkostungen von selbstgemachten Kräuteraufstrichen anzubieten, baut der Gärtnereibetrieb in Eigenregie und auf seinem Grundstück einen Kräutergarten.

11. Spielplätze
Folgende Spielplätze sollen heuer neu-, umgebaut und fertiggestellt werden, die Planung ist bereits angelaufen: Gölsdorfstraße, Thomasgasse, Georg Sigl Straße, Dr. Karl Reinthaler Straße, Traisenpark.

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