Handball Frauen: Klassenerhalt trotz Niederlage
In Troifach musste sich das St. Pöltner WHA Team 28:22 geschlagen geben. Das Saisonziel "Klassenerhalt" wurde trotzdem erreicht.
Trofaiach gg. Union 28:22 (17:11)
ST. PÖLTEN (red). Am Wochenende wurde es für die St. Pöltner Handballerinnen bereits am Samstag zum ersten Mal spannend. Durch drei sensationelle Heimsiege in Folge hatte das Team von Trainer Jan Packa im Frühjahr wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt gesammelt und lag nun zwei Runden vor Saisonende mit 8 Punkten vor den letztplatzierten Frauen vom UHC Admira Landhaus. Da die Wienerinnen bisher nur 4 Punkte erspielt hatten, waren für sie zwei Siege in den letzten beiden Spielen notwendig um den Klassenerhalt schaffen zu können. Doch die drittplatzierten Wiener Neustädterinnen wurden ihrer Favoritenrolle in diesem Spiel gerecht und besiegelten mit einem deutlichen Sieg den Abstieg des UHC Admira Landhaus in die Bundesliga. Noch vor dem Auswärtsspiel jubelten unsere Frauen über den Klassenerhalt.
Am Sonntag stand dann ein schwieriges Spiel in Trofaiach am Programm. Im Hinspiel hatten sich die St. Pöltnerinnen deutlich gegen das durch zahlreiche Legionärinnen verstärkte Team geschlagen geben müssen. Das Ziel für dieses Spiel war deshalb für Trainer Jan Packa klar: „Ich möchte, dass wir heute eine gute Leistung zeigen, Spaß am Spiel haben und ein besseres Ergebnis als zuhause erzielen.“
Doch seine Frauen erwischen keinen guten Start, wirken als würde ihnen die längere Anreise noch deutlich in den Knochen stecken und laufen rasch einem 3:0-Rückstand hinterher. Zwar findet das Team dann besser ins Spiel und in der 18. Spielminute trifft Josi Mayer zum 10:8, doch bis zu Halbzeitpause können sich die Gastgeberinnen deutlich absetzen. Zu häufig scheitern die St. Pöltnerinnen an der gegnerischen Torfrau und macht auch zu viele technische Fehler.
In der zweiten Halbzeit ändert sich am Spielverlauf zunächst wenig, weshalb die Trofaiacherinnen in der 40. Minute bereits eine 12-Tore-Führung herausspielen können. Erst jetzt geht ein Ruck durch das heimische Team: In der Defensive können die St. Pöltnerinnen die Gastgeber nach einer Deckungsumstellung besser unter Druck setzen und im Angriff wird um jeden Ball gekämpft. Während die Steirerinnen in den letzten 20 Spielminuten nur 4 Tore erzielen können, verkürzt St. Pölten den Rückstand sukzessive und zeigen einige schöne Aktionen. Am Ende müssen die St. Pöltnerinnen eine 28:22-Niederlage einstecken.
Spielmacherin Lisa Felsberger zieht nach dem Spiel Bilanz: „Schade, dass wir so schlecht begonnen haben und wieder einmal zu oft an der gegnerischen Torfrau gescheitert sind. Das Team hat in den letzten Spielminuten zwar Moral bewiesen und tapfer gekämpft, der Rückstand aus der ersten Hälfte war aber zu groß. Sonst wäre heute sicher auch mehr drin gewesen.“ In der kommenden Woche wird sich das Team von Trainer Packa intensiv auf das letzte Saisonspiel gegen die Absteigerinnen vom UHC Admira Landhaus vorbereiten. Der Trainer hat für dieses Spiel klare Vorgaben an sein Team: „Vor heimischem Publikum wollen wir gegen das Tabellenschlusslicht beweisen, dass wir den Klassenerhalt zu recht geschafft haben und diese erfolgreiche Saison mit einem Sieg abschließen.“
Das letzte Saisonspiel findet am 14. Mai um 19:00 in der Prandtauerhalle statt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.