Kinder belohnen in Weitensfeld nette Autofahrer
VS Weitensfeld macht mit "Stark für die Schwachen" auf Schüler im Straßenverkehr aufmerksam.
WEITENSFELD. "Wir müssen den Kindern viel mehr vertrauen und zutrauen" – daher hat Direktorin Gudrun Marktl mit ihrem Lehrerkollegium das Projekt "Stark für die Schwachen" ins Leben gerufen. Fußgängerfreundliche Autofahrer werden gesucht. Das Ziel des Projektes: "Den Kindern mehr Verantwortung geben und die Lenker besonders für Kinder im Straßenverkehr zu sensibilisieren", so Marktl.
Zu Fuß in die Schule
"Es lauern viele Gefahren im Straßenverkehr. Dennoch müssen sich die Kinder trauen, zu Fuß in die Schule zu gehen", berichtet Marktl, dass sie diesen Umstand vermisse. "Die Eltern bringen ihre Kinder bis vor das Schultor. Eltern müssen den Mut haben, ihre Kinder in die Schule gehen zu lassen". Die Schüler sollen lernen, mit den Gefahren im Straßenverkehr umzugehen und richtig zu reagieren. Und das wurde nun im Zuge eines Projektes erarbeitet.
Die Gefahrenstellen
Start war ein Vormittag, bei denen den Schülern Gefahrenstellen gezeigt wurden. So stand in der engen Mirnitzgasse in Weitensfeld ein Lkw der Firma Feichtinger. Die Schüler durften in die Fahrerkabine und erfuhren aus Sicht des Lenkers, was dieser auf der Straße sieht und was eben nicht. In Zweinitz und Altenmarkt wurden mit den Schülern ebenso Gefahrenstellen besichtigt. Am Projekt haben sich die Feuerwehren, die Polizeiinspektion Weitensfeld, das Busunternehmen Reinsberger sowie die Germeinde beteiligt. "Die Kinder lernen, mit den täglichen Gefahren umzugehen", lobt Bürgermeister Franz Sabitzer das "gelungene Projekt".
Für "nette" Autofahrer
Seit Schulbeginn beschäftigten sich die 72 Schüler der Volksschule Weitensfeld mit dem Thema. Dabei fertigten sie grüne und rote Jetons an. Mit ihren Eltern sollen die Schüler nun in den kommenden Wochen auf den Straßenverkehr besonders achten.
"Kinderfreundliche Autofahrer erhalten von den Schülern eine grünen Jeton, der ins Auto gehängt werden soll und symbolisiert, dass der Lenker auf Kinder im Straßenverkehr besonders achtet". Lenker, die wenig für die kleinen Verkehrsteilnehmer übrig haben, erhalten einen roten Chip.
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