Gedenktafel für die Metnitzer Widerstandskämpferin Maria Stromberger enthüllt

Peter Gstettner, der den Festvortrag hielt, Künstlerin Nezika Novak, Schwester Andrea Weißbacher, LH-Stv. Beate Prettner und Schwester Palloti Findenig | Foto: LPD Kärnten
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  • Peter Gstettner, der den Festvortrag hielt, Künstlerin Nezika Novak, Schwester Andrea Weißbacher, LH-Stv. Beate Prettner und Schwester Palloti Findenig
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METNITZ, WERNBERG. Im Kloster Wernberg wurde eine Gedenktafel für die gebürtige Metnitzerin Maria Stromberger enthüllt. „Durch ihr mutiges Handeln wurde Maria Stromberger zu einem Symbol für Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft“, sagte LH-Stv. Beate Prettner im Rahmen der Gedenkveranstaltung.
„Es ist von großer Bedeutung, das Gedenken an diese außergewöhnliche Frau, an ihre Lebensgeschichte und auch an alle anderen Menschen wachzuhalten, die während des Nationalsozialismus Mut, Zivilcourage und Barmherzigkeit bewahrten, die nicht ihre Augen vor Unrecht verschlossen, sondern im Gegenteil alle Möglichkeiten nützten, um anderen zu helfen. Durch ihr beherztes Eintreten für Humanität sind sie beispielgebend – auch für künftige Generationen“.

Im Konzentrationslager Auschwitz

Maria Stromberger wurde am 16. März 1898 in Metnitz geboren. Sie schloß eine Ausbildung zur Krankenschwester ab und war ab 1937 als Krankenschwester in Bregenz tätig.
Stromberger ließ sich freiwillig in das Konzentrationslager versetzen, um Menschen helfen zu können. Als Oberschwester war sie ab 30. Oktober 1942 im SS-Krankenrevier eingesetzt. Allen Gefahren zum Trotz besorgte sie für Häftlinge Medikamente und Nahrungsmittel, versteckte und pflegte Kranke, beförderte illegal Post und schmuggelte für die lagerinterne Kampftruppe Auschwitz Informationen für Flugblätter aus dem Lager und wichtige Utensilien, darunter Waffen und Munition, ins Lager hinein.

Befreiung vom Nationalsozialismus

Mehrmals entging Stromberger nur knapp der Entdeckung und entkam durch eine gefälschte ärztliche Diagnose Anfang Jänner 1945 dem Zugriff durch die Gestapo in ein Hospital nach Berlin. Von dort wurde sie auf eine neurologische Station in ein Krankenhaus nach Prag überwiesen und nach einem dreiwöchigen Aufenthalt nach Bregenz entlassen. Dort erlebte sie die Befreiung vom Nationalsozialismus.
Maria Stromberger, die herzkrank und von den Erlebnissen in Auschwitz gezeichnet war, starb am 18. Mai 1957 an einem Herzinfarkt.

Peter Gstettner, der den Festvortrag hielt, Künstlerin Nezika Novak, Schwester Andrea Weißbacher, LH-Stv. Beate Prettner und Schwester Palloti Findenig | Foto: LPD Kärnten
Maria Stromberger aus Metnitz, der "Engel von Auschwitz" | Foto: KK
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