Politiker aus Kärnten und der Steiermark forderten bei Straßengipfel den Ausbau der S36/S37

Ein Teil der Vertreter aus Kärnten und der Steiermark, die beim Straßengipfel auf den notwendigen Sicherheitsausbau der S36/S37 aufmerksam machten
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  • Ein Teil der Vertreter aus Kärnten und der Steiermark, die beim Straßengipfel auf den notwendigen Sicherheitsausbau der S36/S37 aufmerksam machten
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BEZIRK ST. VEIT. Die Initiative für den Straßengipfel, der auf die Dringlichkeit der fehlenden Verkehrssicherheit entlang der S36 und S37 aufmerksam machen sollte, ging vom St. Veiter Bürgermeister Gerhard Mock und dem steirischen NR Fritz Grillitsch aus. Alle verkehrsgefährdenden Straßenstellen entlang dieser beiden Straßenrouten sollen entschärfen werden, gefordert wurde eine rasche Wiederaufnahme der Planungsarbeiten der S37 und der weitere Ausbau der S36. An die 25 Politiker sowie Vertreter der Wirtschaftskammer und Unternehmer aus beiden Bundesländern waren gekommen und schilderten, warum der Ausbau der Strecke so dringend notwendig ist.

Delegation fährt nach Wien

"Länderübergreifend verbünden wir uns, damit die unendliche Geschichte ein Ende hat", sagt Grillitsch eingangs. "Geschlossen müssen wir uns für den Sicherheitsausbau der S36/S37 einsetzen und die schweigende Mehrheit sichtbar machen", so Grillitsch. Man werde nun eine Delegation bilden und zum zuständigen Verkehrsminister mach Wien fahren.

Protestaktion nicht ausgeschlossen

"Sobald klar ist, wer nach einer zu erwartenden Regierungsumbildung im Verkehrsministerium das Sagen hat, werden wir sofort den unverzüglichen Ausbau fordern. Passiert danach nichts, machen auch wir mit einer Sperre der S37 auf unsere Anliegen aufmerksam“, so Mock. "Die 60.000 Menschen der Region Mittelkärnten haben ein Recht auf eine sichere Straße. Daher sind heute so viele Bürgermeister anwesend – sie vertreten die Bürger", macht Mock darauf aufmerksam, dass es seit 2007/2008 gültige Gemeinderatsbeschlüsse für den Ausbau gibt.

Bürgerinitiativen zu großes Gewicht

Es gehe laut Mock auch darum, die wirtschaftlichen der Region Mittelkärnten und Murtal ernst zu nehmen und sich nicht von einigen wenigen Gegnern in Form von Bürgerinitiativen bremsen zu lassen.
"Solange es eine Streckenführung gibt, wo LKW's umdrehen könne, werden Unfälle passieren", setzt sich LAbg. Bgm. Franz Pirolt für den Sicherheitsausbau, der eine bauliche Mitteltrennung vorsieht, ein. "Bürgerinitiativen haben ein Gewicht, dass sie nicht haben sollten".
LAbg. Bgm. Klaus Köchl begrüßt ebenfalls die länderübergreifende Zusammenarbeit, sowohl aus wirtschaftlicher wie auch aus sicherheitstechnischer Sicht.

Verantwortung für die Pendler

"Wir haben Verantwortung zu tragen, dass unsere Pendler wieder gesund nach Hause kommen", so Gurks Bürgermeister Siegfried Kampl, der dieser Kärntnerisch-Steirischen-Initiative seine volle Unterstützung zusagt. "Nicht nur die Strecke ist gefährlich, auch die Auf- und Abfahrten auf die S37 sind es", so Friesachs Bürgermeister Josef Kronlechner, der sich für entsprechende Lärmschutzmaßnahmen stark macht. Von einer "Hauptverkehrsader, von der auch das Görtschitztal und die Seitentäler profitieren" spricht Brückls Bürgermeister Burkhard Trummer. "Als Pendler erlebt man so einiges auf der S37", sagt Kappels Bürgermeister Martin Gruber. Er hat Freunde bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Strecke verloren. „Diese Lebensader muss sicher sein".

Buch über Vorfälle auf der S37

"Ich könnte ein Buch über die Vorfälle auf der S37 schreiben. Jeder Tag, an dem nicht am Ausbau gearbeitet wird, ist ein verlorener Tag", sagt Althofens Bürgermeister Alexander Benedikt, der von Beruf Polizist ist.
"Ich war zwölf Jahre Feuerwehrkommandant und musste Menschen bergen, die bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen sind. Der Ausbau ist zu 100 Prozent sinnvoll", fordert der Maria Saaler Bürgermeister Anton Schmidt raschest die Sicherungsmaßnahmen.
Zu Wort meldete sich auch Bernhard Radauer, der zwei Unternehmen in Neumarkt und das Autohaus Radauer in St. Veit betreibt. "Ich fahre einmal täglich auf der S36, S37. Was ich auf der Straße bisher gesehen habe, ist unvorstellbar. St. Veit ist für die Region Neumarkt ganz wichtig, daher muss es eine raschen Ausbau geben", schließt sich der Firmenchef seinen Vorrednern an

In einem Positionspapier wird eine geforderte Vorgangsweise vorgeschlagen:
• Rasche Umsetzung des Sicherheitsausbaues von Judenburg nach Klagenfurt.

• Zwischenwässern ist im Einvernehmen mit Asfinag und dem Land Kärnten vorrangig umzusetzen.

• Auf steirischer Seite ist der Lückenschluss Judenburg bis Scheifling ehest umzusetzen.

• Auf Kärntner Seite muss der Sicherheitsausbau von Klagenfurt bis zur Landesgrenze rasch ausgebaut werden.

• Intensivierungen der Planungsarbeiten der noch offenen Abschnitte Landesgrenze Richtung Kärnten in Abstimmung mit Land und Gemeinden um hier im Einvernehmen zukunftsorientierte verkehrstechnische Lösung auszuarbeiten, ist genauso notwendig wie die rasche Weiterplanung und Weiterführung der S37 von Scheifling Richtung Friesach.

Das Ziel: Eine länderübergreifende Zusammenarbeit von der Asfinag mit dem Land Kärnten und Steiermark um eine zukunftsorientierte Verkehrslösung raschest auszuarbeiten und einer verbindlichen Umsetzung zuzuführen.

Politische Vertreter aus Kärnten
Teilnehmer aus Kärnten waren neben Bgm. Gerhard Mock die LAbg's Franz Pirolt (Bgm. Straßburg) und Klaus Köchl (Bgm. Liebenfels) sowie die Bürgermeister Alexander Benedikt (Althofen), Burkhard Trummer (Brückl), Josef Kornlechner (Friesach), Martin Gruber (Kappel), Bernd Krassnig (Mölbling), Josef Wuttei (Micheldorf), Siegfried Kampl (Gurk), Anton Schmidt (Maria Saal) und der St. Veiter Stadtrat Rudi Egger.

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