Umbruch beim GSC Liebenfels
Noch will man die kleine Chance auf den Klassenerhalt wahren, ein Umbruch im Verein kommt aber sicher.
Liebenfels (rl). "Solange wir die theoretische Chance haben, werden wir kämpfen", so Liebenfels Obmann und Trainer Harald Kohlweg, der betont, dass seine Elf auch Glück braucht, um in der Unterliga zu bleiben. "Wir haben die letzten Spiele dominiert und trotzdem verloren", bedauert der Trainer, "es fehlt die letzte Konzentration und Entschlossenheit."
Abstieg kein Drama
"Ein Abstieg würe für uns kein Genickbruch", so Kohlweg weiter, "aber damit setzen wir uns noch nicht auseinander." Ab sofort laufen laut Kohlweg bereits die Verhandlungen mit den Spielern für die kommende Saison. "Ein paar von ihnen werden aufhören, aber wir versuchen so viele einheimische Spieler wie möglich zu halten", sagt der Coach.
Verein wird umgekrempelt
Seit Jänner ist ja bereits bekannt, dass Obmann und Stellvertreter zurücktreten, Nachfolger konnten nicht gefunden werden. "Es war einfach zu viel Last auf meinen Schultern", sagt Kohlweg, "die wird jetzt auf mehrere Personen verteilt." Der GSC Liebenfels bleibt als Trägerverein mit dem Präsidenten Klaus Köchl bestehen und die fünf Sektionen sollen eigenständige Zweigvereine werden. "Die jetzigen Sektionsleiter werden dann in den Zweigvereinen Obmänner", so Kohlweg. Obmänner sind dann Horst Schöffmann (Tischtennis), Oliver Radl (Tennis), Michael Regenfelder (Stocksport) und Dietmar Reibnegger (Fit und Freizeit). Im neuen Zweigverein GSC Liebenfels Fußball steht der Obmann noch nicht fest. "Ich werde in einer führenden Position im Verein bleiben, was genau, wird noch entschieden", sagt Kohlweg.
Hervorragende Jugendarbeit
Auch in Zukunft will man in Liebenfels ganz stark auf die Jugend setzen. "Wir haben vor einem Jahr ein Projekt mit der Volksschule Liebenfels und dem Kinderhort ins Leben gerufen und gestalten wöchentlich vier Turnstunden mit Trainern aller Sparten, die der GSC anbietet. Da können sich die Kinder entscheiden, welche Sportart sie machen möchten", erklärt Kohlweg. Die Kosten für das Projekt betragen zwischen acht und zehntausend Euro pro Jahr und werden gemeinsam mit der Sportunion und der Gemeinde übernommen. "Die Zusammenarbeit mit der Schule und Direktor Gerold Leitner funktioniert gut und es kommen immer mehr Kinder zum Verein", strahlt der Funktionär. So kann man bereits für die Saison 2017/18 in allen Altersgruppen Fußball-Nachwuchsteams melden.
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