Die Wirtschaft im Görtschitztal in Schwung bringen
Breitband-Internet wird ausgebaut. Tal erhält Hilfe durch die Wirtschaftskammer.
GÖRTSCHITZTAL. Grünes Licht im Zukunftskomitee Görtschitztal gab es unter anderem für die Vorbereitungen des Ausbaus des Breitband-Internets im Görtschitztal. In den kommenden Monaten werden die Gemeinden des Tales auf Herz und Nieren geprüft, in welchen Gebieten ein Ausbau dringend erforderlich ist.
„Ein leistungsfähiges Internet ist die Basis für die wirtschaftliche Entwicklung im Görtschitztal und etwaige Betriebsansiedelungen“, stellt Zukunftskomitee-Vorsitzender Wolfgang Müller klar. Kostenpunkt der Erhebungen: knapp 40.000 Euro. 75 Prozent davon trägt das Land Kärnten.
Große Unterstützung
Da das Zukunftskomitee auch eng mit den Sozialpartnern zusammenarbeitet, konnte für Unternehmer bereits ein Erfolg präsentiert werden.
Laut Wirtschaftskammer-Bezirksstellenleiter Robert Meislitzer wird die Sozialversicherung der Gewerblichen Wirtschaft Überbrückungshilfen bei Sozialversicherungszahlungen (gedeckelt bis zu 500 Euro) von bis zu sechs Monaten gewähren.
Die Wirtschaftskammer stellt weiters in Aussicht, dass es bei der laufenden WK-Tourismus-Infokampagne „Da steckt Tourismus drin!“ auch eine Görtschitztal-Variante geben wird.
Die Lehrlingsausbildung
Auch ein weiterer Vorschlag zur betriebsübergreifenden Lehrlingsausbildung seitens der Wirtschaftskammer wurde von den Zukunftskomitee-Verantwortlichen begrüßt.
Meislitzer kündigte zudem bei der Sitzung des Zukunftskomitees an, dass es demnächst einen gemeinsamen Brief der Sozialpartner an die Bundesregierung geben wird, um die höchsten Stellen im Staat für die wirtschaftliche Lage im Görtschitztal zu sensibilisieren.
Eine Ansprechperson
Mit Christian Holzer, Sektionschef im Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, habe man bereits eine direkte Ansprech- und Vermittlungsperson gefunden.
Im vergangenen Sommer wurde vom Zukunftskomitee Görtschitztal der mit 1,46 Millionen Euro dotierte Görtschitztalfonds vorgestellt. Diese Mittel stehen nun für die im Masterplan Görtschitztal 2015+ festgelegten Projekte und Maßnahmen zur Verfügung.
Umwelt Biomonitoring
Ebenso Zustimmung gab es vom Zukunftskomitee für das Umwelt Biomonitoring, das mit Umweltbundesamt gestartet wird. Die Kosten von 90.000 Euro kommen je zur Hälfte vom Lebensministerium und dem Görtschitztalfonds. Dabei werden die bestehenden Messstellen erhoben und die noch vorhandenen weißen Flecken im Görtschitztal bezüglich Immissionsmessungen lokalisiert. „Es geht um eine Verdichtung des Messnetzes, um ein lückenloses Immissionsbild des Görtschitztales zu erlangen“, so Zukunftskomitee Vorsitzender Wolfgang Müller.
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