Offenhausen bekämpft den Relegationsfluch

2. KLASSE MITTE-OST. In der ersten Runde noch sipelfrei, startet der SC Offenhausen am kommenden Sonntag, 17 Uhr, den vierten Anlauf auf den Aufstieg in die 1. Klasse. Zuletzt drei Mal in Folge in der Relegation gescheitert. "Das erste Spiel beim SV Alkoven ist bereits ein harter Prüfstein und richtungsweisend, ob wir die gute Vorbereitung ummünzen können. Die war schon fast zu gut, wir haben spielerisch vieles umgesetzt und die meisten Aufbauspiele gewonnen. Aber wenn es vor der Saison so gut läuft, ist es oft so, dass es dann in der Liga nicht so passt", sagt Trainer Mario Rak. "Alkoven ist körperlich sicher top, wie ich Trainer Paschinger kenne, und war zuletzt immer vorne dabei." Das Ziel des SC ist es, wieder vorne mitzuspielen und wenn möglich den Titel zu holen.

Teamstimmung statt Geld

Offenhausen geht auch in diese Saison mit dem Rezept, kein Geld für Spieler auszugeben. Weder für Ablösen noch für Gehälter oder Prämien öffnet der SC seine Kassen. "Dadurch entsteht das extreme Vereinsleben, keiner wird bei uns bevorzugt", sieht Rak dies als Schlüssel zu starkem Zusammenhalt. Demnach machte Offenhausen am Transfermarkt keine großen Sprünge: "Zwei Routiniers haben aufgehört, die waren wichtig für die Mannschaft. Außerdem haben wir mit Josip Gavric unseren Zehner verloren, der nach Salzburg wechselte. In dieser Saison bauen wir zwei 17-Jährige ein, der eine oder andere mehr soll noch dazukommen." Eine echte Verstärkung soll Markus Krempl sein, der zuletzt bei Union Steinerkirchen und SC Marchtrenk spielte. "Er ist der Stürmer, den wir brauchen. Körperlich ist er noch nicht ganz da, wo er hin muss, aber menschlich ein super Kerl. Wenn er an seine Bezirksliga-Zeiten anknüpft, wo er in einer Saison zehn Tore gemacht hat, ist er eine wirkliche Verstärkung", ist der Trainer überzeugt. Als Aufstiegskandidaten gelten laut Rak neben Alkoven die Union Prambachkirchen, der ESV Wels und "hoffentlich wir".