Feuerwerkskörper: Erste Hilfe, wenn’s knallt
BEZIRK. Seit Jahrhunderten begrüßen wir das neue Jahr mit bunten Raketen und Knallkörpern. So schön ein Feuerwerk ist, so gefährlich ist es jedoch auch: „Jedes Jahr erleiden dabei rund 1.000 Menschen Hörschäden. Eine vorübergehende Einschränkung des Hörvermögens ist noch das kleinste Übel“, warnt Rotkreuz-Chefarzt Wolfgang Schreiber.
Um langfristige Freude am Feuerwerk zu haben, gilt es folgende Sicherheitstipps unbedingt zu beherzen: Kracher nie in Richtung von Menschen oder in geschlossenen Behältern abfeuern, keinesfalls in der Hand zünden und nicht über startende Raketen beugen. Auch Blindgänger erst nach längerer Zeit mit Wasser oder Schnee entschärfen. Oberste Regel: Knallkörper gehören nicht in die Hände von Kindern und Alkoholisierten!
Sollte dennoch etwas passieren, ist unverzüglich die Rettung zu alarmieren. Zwischenzeitlich empfiehlt es sich natürlich, dem Verletzten Erste Hilfe zu leisten: Kleinere Verbrennungen dürfen mit lauwarmem Wasser gekühlt, aber nicht mit Hausmittelchen behandelt werden. Besser die Wunde keimfrei mit Wundauflagen abdecken und etwaige Fremdkörper dort belassen, bis der Arzt kommt. Starke Blutungen durch Splitter o.ä. kann man mit Druck auf die Wunde und durch Hochhalten des betroffenen Körperteils vermindern. Wenn ein Splitter oder Glutteilchen im Auge landet und nicht vorsichtig entfernt oder ausgespült werden kann, sollten beide Augen – auch das unverletzte – locker abgedeckt werden, um unwillkürliche Bewegungen des verletzten Auges zu minimieren.
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