Vitamin D: Notwendigkeit oder Hype?

Vitamin D ist wesentlich am Stoffwechsel von Kalzium und Phosphat beteiligt und fördert deren Aufnahme im Darm. | Foto: nupix_ panthermedia.net
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  • Vitamin D ist wesentlich am Stoffwechsel von Kalzium und Phosphat beteiligt und fördert deren Aufnahme im Darm.
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STEYRLING. Die Sonne liefert uns Vitamin D und das wiederum versorgt unseren Körper und unterstützt unser Immunsystem. Immer wieder gibt es Diskussionen, wie notwendig unser Körper Vitamin D nun tatsächlich braucht, oder ob es doch nur ein Hype ist. Dr. Angelika Reitböck, Allgemeinärztin in Steyrling, Fachärztin für Dermatologie und Referentin für Gesundheitsvorsorge der Ärztekammer für OÖ hat sich mit der Frage nach der richtigen Dosis an Vitamin D beschäftigt.

Das Vitamin D ist scheinbar ein Alleskönner: Das fettlösliche Vitamin wird auch als Hormon eingestuft, ist wesentlich am Stoffwechsel von Kalzium und Phosphat beteiligt und fördert deren Aufnahme im Darm. „In letzter Zeit hat die Rolle von Vitamin D als wichtiger Mitspieler für die Erhaltung unseres Gesundheitszustandes immer mehr Aufmerksamkeit gewonnen“, sagt Dr. Angelika Reitböck.

Die Medizinerin weiß außerdem, welche Funktionen das Vitamin D im Körper noch erfüllt: „Es unterstützt den Knochenaufbau, beeinflusst verschiedene Hormone sowie das Immunsystem und damit letztendlich auch unsere Vitalität und Abwehrkraft gegenüber diversen keimbedingten Bedrohungen aus unserer Umwelt.“
Sonne als Vitamin D-Lieferant
Vitamin D kann im Körper mithilfe von Sonnenlicht (UVB-Strahlen) zu einem großen Teil selbst aufgebaut oder mit der Nahrung, allerdings nur in sehr begrenztem Ausmaß, zugeführt werden. „In pflanzlichen Lebensmitteln kommt Vitamin D nur in sehr geringen Mengen vor. Abgesehen von tierischen Lebensmitteln wie Lebertran (Fischöl), fetten Salzwasserfischen (Makrele, Hering, Lachs, Sardine), Eiern (Eigelb) sowie einigen Speisepilzen beziehungsweise in mit Vitamin D angereicherten Lebensmitteln ist es in der Nahrung kaum vorhanden.“ Und deshalb kommt hier die Sonne ins Spiel.
Unter optimalen Bedingungen genügt schon eine Viertelstunde Sonnenbestrahlung von Gesicht, Händen und Unterarmen für die Produktion von mehreren Tausend Einheiten Vitamin D. „Effizienter ist eine Ganzkörperbestrahlung. Aber Achtung, ein Besuch des Solariums kann die Kraft der natürlichen Sonne nicht ersetzen, da dabei die Haut meist mit UVA- und nicht mit UVB-Licht bestrahlt wird“, sagt Dr. Reitböck.
Sonnenexposition, Breitengrad und Hauttyp beachten
Doch wie kann nun ausreichend Vitamin D produziert werden? „Wichtig ist die Zeitdauer der Bestrahlung, aber die Produktion ist auch abhängig vom Hauttyp, da hellhäutige Menschen zum Beispiel rascher Vitamin D produzieren, aber auch von der geographischen Lokalisation des Menschen.“ Übermäßiges, längeres Sonnen ist dabei zwecklos, da dabei nicht mehr Vitamin D gebildet wird wie bei einer vergleichbaren Bestrahlung über kurze Zeit. Dr. Angelika Reitböck erklärt: „Ein hellhäutiger Mensch in den Breitengraden von Boston, Barcelona oder Rom kann schon nach zehn Minuten Sonnenexposition seinen täglichen Vitamin D Bedarf generieren. Nördlich des 52. Breitengrads – laut mancher Forschungen sogar bereits ab dem 42. Breitengrad – kann im Winter durch Sonnenbestrahlung gar kein Vitamin D in der Haut gebildet werden.“

In diesen Regionen muss man also auf die Auswahl der Nahrungsmittel achten. Wenn dadurch zu wenig Vitamin D zugeführt wird, rät die Ärztin zu einer medikamentösen Ersatztherapie: „So kann man entsprechenden Mangelerscheinungen wie zum Beispiel Schwindel, Übelkeit, Durchfall, Muskelschwäche und Osteoporose vorbeugen.“

Ist Vitamin D nun Notwendigkeit oder nur ein Hype? „Diese Frage ist nur unter konkreter individueller Betrachtung des einzelnen Menschen unter Berücksichtigung der erwähnten Faktoren wie Sonnenexposition, Breitengrad, Hauttyp und Ernährung zu beantworten“, sagt Dr. Angelika Reitböck.

Vitamin D ist wesentlich am Stoffwechsel von Kalzium und Phosphat beteiligt und fördert deren Aufnahme im Darm. | Foto: nupix_ panthermedia.net
Angelika Reitböck | Foto: Privat
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