Enkel der Adlwangerin bei der Schweizergarde in Rom vereidigt
Olivier Bühlmann bei der Schweizergarde im Vatikan
Die Adlwangerin Hilde Bühlmann freut sich sehr, dass ihr geliebter Enkel bei der Schweizergarde in Rom vereidigt wurde.
„Mein lieber Enkel Olivier wird in den nächsten zwei Jahren den Papst schützen, als Mitglied der hochangesehenen Schweizergarde im Vatikan“, so erzählt mit leuchtenden Augen die Adlwangerin Hilde Bühlmann. Noch zu Jahresbeginn hielt sich Olivier eine Woche lang in Adlwang auf, um im gemütlichen Haus in St. Nikola bei seiner Oma zu sein. Fast jedes Jahr besuchte er seine Großmutter und knüpfte viele Freundschaften in Adlwang und Umgebung. Am 1. Februar trat er neben fünf anderen Gardisten als Anwärter in die kleine Vatikanarmee ein. Aufnahmebedingungen sind das Alter zwischen 19 und 30 Jahren, die Körpergröße mit mindestens 1,74 Meter, die Schweizer Staatsbürgerschaft und die Zugehörigkeit zur katholischen Kirche. Außerdem müssen sich die Gardisten für mindestens 25 Monate verpflichten.
Die feierliche Vereidigung der 23 Gardisten findet traditionell am 6. Mai statt. Denn dieses Datum erinnert an die Plünderung Roms im Jahre 1527, als viele Schweizergardisten im Zuge ihrer Aufgabe, den Papst zu schützen, starben. Das große Festprogramm in Rom fand unter Anwesenheit hoher politischer Vertreter und von Familienangehörigen statt. Oma Bühlmann in Adlwang erhielt etwas später eine aus diesem Anlass eigens gedruckte Ansichtskarte von Olivier. Auch viele Nachbarn und Freunde wurden Wochen später mit einem Gruß vom jungen Schweizergardisten Olivier erfreut. „Ungefähr sechs Monate sind schon vergangen seit ich hier bin; jeder Tag ist voller Überraschungen, besonders schön sind Treffen mit Papst Franziskus“, so schreibt der „Hellebardist“ (so die offizielle Bezeichnung) Olivier Bühlmann aus dem Vatikan. Für seine Großmutter ist Olivier wirklich der richtige Mann für diese Aufgabe, denn er ist seinen Prinzipien treu und wird dem Papst seine Loyalität durch diesen Dienst zeigen. „Liebe Schweizergardisten, vergesst nie, dass der Herr mit euch marschiert“, so war die heurige Botschaft von Papst Franziskus an seine Gardisten.
Gegründet wurde die Schweizergarde von Papst Julius II. im Jahre 1506. Sie ist die persönliche Leibwache des Papstes. Mit ihren prächtigen blau-rot-gelben Uniformen sind sie jedem Vatikan-Touristen bekannt. Es handelt sich bei der Garde um die kleinste Armee der Welt mit rund 100 Mitgliedern. Man darf sich aber nicht täuschen, denn in den traditionellen Renaissance-Uniformen stecken junge, moderne und gut ausgebildete Schweizer.
www.schweizergarde.va
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