Ein Bankerl wird zum Treffpunkt - die Wichtigkeit sozialer Netzwerke im ländlichen Raum
Leider ist das Bankerlsitzen ja mittlerweile eine bedrohte Kultur geworden.
Das Bankerl war schon immer ein beliebter Treffpunkt - so wie es im Dorf früher üblich war, hier gedeihte Tratsch und Klatsch.
Man wurde gesehen und man sah, es war romantisch, kommunikativ und entspannend.
Das Bankerl heute wird nun , neudeutsch ausgedrückt, zur „Netzwerk-Zentrale“.
Es fördert nicht nur die Kommunikation sondern auch das Zusammengehörigkeitsgefühl – und das über alle Altersgrenzen hinweg!
In Tinsting (Gemeinde Garsten) wurden Anfang Oktober 2 neue „Retro“-Bankerl eingeweiht.
Über 40 Jahre war das alte Bankerl DER Treffpunkt für Jung und Alt in Erlenbrunn und könnte viele Geschichten erzählen.
Es wurde zum Sonnenbaden genutzt, zum Rasten, es wurden Pläne geschmiedet, Erfahrungen ausgetauscht, gejammert, gestritten, aber auch das eine oder andere Bier oder Glaserl Wein getrunken, …..
Neuigkeiten verbreiteten sich schneller als in der Zeitung.
Zur Erinnerung an den verstorbenen Walter Schmid, einer der damaligen Innitiatoren und „Längstsitzenden“ aus der Dorfgemeinschaft Tinsting wurde eine der neuen Bänke nach ihm benannt.
Zahlreiche Bankerlsitzer und die es noch werden wollen waren gekommen um den Anlass gebührend zu feiern.
Garstners Bürgermeister Anton Silber freute sich über die Innitiative und spendete einen kleinen Obulus aus dem Verkaufserlös vom Garstner Adventstandl.
Die Bankerl freuen sich ab sofort auf jeden Besucher nicht nur zum Probesitzen sondern laden zum „offenen Tratsch“ ganzjährig ein, auch bei Regen und Schnee.
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