Kampf dem Borkenkäfer: Rasches Handeln notwendig
BEZIRK. "Die Faustregel bei der Borkenkäferbekämpfung lautet: Befallene Bäume möglichst früh entdecken, sofort aufarbeiten und ins Sägewerk abtransportieren", erläutert Markus Gemander, Forstberater der Bezirksbauernkammer Steyr. Eine Überwinterung im Baum ist für den Käfer leichter, als im Boden zu überleben. Deshalb ist es wichtig, alle befallenen Bäume vor Schwärmbeginn aus dem Wald zu entfernen. Auch Äste sollen nicht im Wald verbleiben. Eine weitere Möglichkeit bieten die sogenannten Fangbäume. Gesunde Bäume werden dabei als Köder für den Käfer in der Schadfläche aufgestellt. Sind die Fangbäume von den Schädlingen besiedelt, werden diese abtransportiert. Auch mit Pheromonfallen kann gegen die Käfer vorgegangen werden. Borkenkäfer-Lockstofffallen können sowohl zum Feststellen des Flugverlaufes und der Flugintensität als auch als Bekämpfungsmethode eingesetzt werden. "Ein gepflegter Wald sowie Mischbestände mit Tanne und anderem Laubholz wären optimal", so Gemander. Wird man gegen den Borkenkäfer nicht tätig, kann dies auch zu Strafen durch die Forstbehörde führen. Aktuelle Infos wie Flugzeiten, Schäden oder Tipps gibt es auf www.borkenkaefer.at
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