„Wir für Lukas Müller“ beim Wings for Life World Run 2016 !

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Als Thomas Morgenstern das Team „Wir für Lukas Müller“, beim Wings for Life World Run gründete zögerte ich keine Sekunde mich dem Team anzuschließen.
Mich hat Lukas Müller extrem imponiert als er nach seinem Sturz beim Einspringen am Kulm so schwer zu Sturz kam das er sich den 6. und 7. Halswirbel gebrochen hat und seit dem ab dem 7. Halswirbel querschnittsgelähmt ist nie aufgegeben hat.
Er hat sich sofort ein Ziel gesetzt wieder Gehen und Skispringen zu wollen. Genau wie die Stiftung Wings for Life nicht aufgibt endlich die Menschen aus dem Rollstuhl zu holen die Querschnittgelähmt sind.
Durch die Startgelder die zu 100 % in die Forschung gehen ist der World Run ein wichtiger Teil Geld für die Forschung zu sammeln. Es ist der einzige Laufevent wo auf 6 Kontinenten, in 34 Locations und 12 Zeitzonen gleichzeitig gestartet wird und alle Teilnehmer für diejenigen Laufen die es selbst nicht können.

Aber auch die mentale Unterstützung ist enorm wichtig das Menschen wie Lukas Müller wissen sie sind nicht alleine, wir stehen zusammen und helfen einander auch in schweren Zeiten.
Sport bewegt und verbindet, beschreibt es am besten was den World Run auszeichnet.

So haben sich am 8. Mai 2016 auf den Stufen der Karlskirche 127 Menschen getroffen die sich dem Team von Thomas Morgenstern angeschlossen haben. Für mich war das absolute Highlight das nicht nur Thomas Morgenstern zu dem treffen kam sondern auch Lukas Müller der so große Fortschritte bei der Reha gemacht hat. So war es möglich dass er mit seinem Rolli mit uns an den Start gehen konnte.
Endlich konnte ich Lukas persönlich in den Arm nehmen und ihm Gratulieren und Danken das er so vielen Mut macht wie er kämpft um sein Ziel zu erreichen. Natürlich habe ich ihm auch die besten Grüße meiner Freunde Dominik Pacher und Alexander Radien übermittelt.
Um Punkt 13:00 gab Lukas Müller den Startschuss für knapp 15 000 Teilnehmer in Österreich und die 130 732 Weltweit. Getrieben durch die Energie der Massen lief ich die ersten 4km zur ersten Labe Station relativ flott und schaute mir dann in Ruhe die Massen an Teilnehmer an, die an mir vorbeiliefen. Ich kenne kein Laufevent wo so viele Menschen ein Lachen im Gesicht haben und einfach Spaß haben am Laufen. Unter dem Motto „Ganz egal wie schnell oder wie weit“.
Ich war so fasziniert das ich fast Thomas Morgenstern und Lukas Müller als sie an mir vorbeibrausten übersehen hätte.
Lukas strotze vor Energie. Für ihn war es einfach der Wahnsinn ein Teil dieses Events zu sein. Wenn man so etwas wie Lukas erlebt hat schätzt man Dinge viel mehr. Ich erlebe das immer wieder was für uns oft selbstverständlich ist, ist für andere unmöglich.
Aus diesem Grund unterstütze ich Menschen den sie geben mir mehr retour als ich ihnen gebe. Sie lernen mir wieder Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Ich bin jeden Tag dankbar dass es mir gut geht und ich Gesund bin.
Die Anfeuerungen der Läufer Links und Rechts von uns lassen Lukas über sich hinauswachsen, dass er plötzlich auf der Mariahilferstraße uns auffordert seinen Rollstuhl Loszulassen. Er möchte bergab Richtung Ring es so einmal richtig laufen lassen.
So beschleunigt er das ich fast nicht mehr nachkomme und mir nichts anderes überbleibt neben ihn durch lautes Rufen „Achtung hier kommt Lukas Müller“ einen Korridor zu schaffen. Nur so konnte er ungehindert mit dem Höllen Tempo an den Teilnehmern unter Zurufen und Applaus vorbei brausen.
Am Ring warteten wir immer wieder zusammen aber Lukas war einfach nicht zu bremsen denn er hat sich fest vorgenommen die 10 km Marke zu schaffen. Denn mittlerweile hat sich auch das Catcher Car in Bewegung gesetzt und kam unaufhörlich näher.
Ich merkte das Lukas immer wieder das Tempo erhöhte wenn sich der Junge Mann etwas in den Kopf gesetzt hat will er es unbedingt erreichen. Mit seinen 23 Jahren verblüfft er mich immer wieder was den Kampfgeist und die Leidenschaft angeht. Schön langsam kommen wir der 10 km Marke immer Näher 8….9…. geht es sich aus oder nicht schön langsam hört man von hinten die Jubelschreie der Teilnehmer die vom Catcher Car überholt werden und somit ihr Ziel erreicht haben.
So setzt auch Lukas noch einmal zum Endspurt an. Antrieb bekommen wir wieder von den Menschen rund um uns. Ewig wir mir der tosende Applaus in Erinnerung bleiben als wir durch eine Unterführung kommen und es laut wurde wie bei einen Formel 1 Rennen in Monaco wenn sie durch den Tunnel rasen. Gänsehaut Feeling.
Getragen von den Emotionen passieren wir die 10 km Marke nur Minuten später taucht auch das Catcher Car neben uns auf das wir mit Freude begrüßten 10,48 km Ziel erreicht.
Gratulation Lukas Müller und Thomas Morgenstern
Ein Lauf der mir ewig in Erinnerung bleiben wird.
wer lauft der findet Andreas Gindlhumer

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