Studierende vom FH OÖ Campus Steyr erleben Supply Chain Management in Portugal
Jedes Jahr organisieren Studierende im 4. Semester des FH OÖ Masterstudienganges ‚Supply Chain Management‘ im Rahmen einer Lehrveranstaltung einen 'Business Trip'. Ziel dieses Projektes ist es, die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen - also ihr jeweiliges ‚Supply Chain Management‘ - in verschiedenen Ländern erleben zu können. Dieses Jahr ging es Anfang März nach Portugal.
STEYR. Eine Woche lang hat die Delegation von SCM-Studierenden der Fakultät für Management, Steyr verschiedene Unternehmen zwischen Lissabon und Porto besucht und ihre Supply Chains analysiert. Das gemeinsame Erleben des gemeinsamen Organisierens und der Besonderheiten des Landes hinterließ einen bleibenden Eindruck bei den Studierenden. „Die Unterschiede zwischen der österreichischen und der portugiesischen Wirtschaft sind beeindruckend. Es ist interessant zu erleben, wie die Zusammenarbeit hier anders organisiert ist, wie auch in lohnintensiven Bereichen vieles selbst gemacht werden kann“, sagt Marion Steindl. Die 24-jährige SCM-Studentin lobt außerdem den spannenden Mix aus Firmenbesuchen, Besichtigungen und kulturellen Eindrücken.
„Tor zu Lateinamerika“
So standen neben dem Besuch der Außenhandelsdelegierten vor allem auch landestypische Unternehmen, wie etwa der Weltmarktführer in der Flaschenkorkproduktion, portugiesische Automobil-Zuliefer-Firmen, lokale Nahrungsmittelhersteller oder auch Hersteller aus den für Portugal typischen Bereichen der Solar- und Windenergie auf dem Programm. Aufgrund einer sehr spezifischen Geschichte Portugals als Tor zu Lateinamerika, wesentlich niedrigerer Lohnniveaus als in Mitteleuropa und unterschiedlicher klimatischer Bedingungen ergeben sich markante Unterschiede zwischen der portugiesischen und der österreichischen Wirtschaft. SCM-Studiengangsleiter FH-Prof. Franz Staberhofer meint dazu: „Obwohl Supply Chain Management natürlich weltweit ein wichtiges Thema ist, zeigen sich doch deutliche regionale Unterschiede. Diese Unterschiede erleben die Studierenden am besten, wenn sie mit den besuchten Firmen in Kontakt kommen und die Einzigartigkeit selbst erleben können“.
Auch der nächste Jahrgang das SCM-Masterstudiums ist bereits für seinen Businesstrip aktiv: Nächstes Jahr wird die Reise nach Großbritannien führen, wo sicher auch spannende regionale Besonderheiten zu erwarten sind.
Reise wird selbst organisiert
Supply Chain Management (SCM), demnach die Zusammenarbeit von Unternehmen, ist das unabdingbare Rückgrat einer vernetzten Wirtschaft. Ohne SCM ist es heutzutage kaum möglich, neue Märkte zu erschließen oder bestehende zu bedienen. Um diese Zusammenarbeit auch international zu erleben, organisieren die Studierenden des Masterstudiums Supply Chain Management in Steyr Jahr für Jahr einen Businesstrip in ein anderes Land. In dessen Zentrum steht die Analyse der Besonderheiten der Wirtschaft des Ziellandes. Dies klappt am besten, indem die Studierenden vor Ort Unternehmen besuchen und sich persönlich ein Bild machen. Die Reise wird von den Studierenden nach Vorgaben der FH selbst organisiert und von zwei Professoren begleitet.
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