Sterbebilder in Tirol – Vom Gebetsaufruf zur Erinnerung
Im Tiroler Volkskunstmuseum wurde ein neues Standardwerk präsentiert
Ein nicht alltägliches Thema, mit dem sich aber leider tagtäglich viele Familien beschäftigen müssen, hat Dr. Hansjörg Bader aus Hall in seinem neuen Buch aus allen Blickwinkeln unter die Lupe genommen: Sterbebilder! Am Donnerstagabend wurde das Standardwerk im Tiroler Volkskunstmuseum in Innsbruck präsentiert.
Sterbebilder, auch als Totenzettel oder Totenbilder bezeichnet, kommen ausschließlich bei katholischen Christen – bzw. dort wo Katholiken die Bevölkerungsmehrheit stellen – vor. Diese Bilder sind kleine, in der Regel hochrechteckige Andachtsgraphiken, die zwei- oder vierseitig bedruckt und zirka 8 x 12 cm groß sind.Charakteristisch ist für das Sterbebild der schwarze Trauerrand, der allerdings in der Zeit der ersten Ausformung und heute nicht mehr vorhanden ist.In gut 200 Jahren, in denen es Sterbebilder in Tirol gibt, hat sich deren Gestaltung und Funktion sehr stark verändert. Nachdem sie vor etwa 50 Jahren fast von der Bildfläche verschwunden waren, erleben sie heute eine ungeahnte „Wiedergeburt.Dr. Hansjörg Bader hat das „Phänomen Sterbebild“ von allen Seiten durchleuchtet, dokumentiert und mit seinem Buch (324 Seiten, 1408 Abbildungen und Grafiken) ein bisher einzigartiges Standardwerk geschaffen.
Dr. Hansjörg Bader: Sterbebilder – Vom Gebetsaufruf zur Erinnerung, 215 x 260 mm, 324 Seiten, 1.408 Abbildungen und Grafiken, ISBN-13 978-3-85361-199-9, Verlag Edition Tirol, Euro 29,–. Bestellungen: Tel. + Fax 05337/62453 oder editiontirol@gmail.com bzw. im guten Buchhandel.
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