Das Wipptal soll blühen und vor allem auch summen!

Stefanie Pontasch (Projektkoordination), Wolfgang Bacher (Natopia) und Wildbienenexperte Timo Kopf
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  • Stefanie Pontasch (Projektkoordination), Wolfgang Bacher (Natopia) und Wildbienenexperte Timo Kopf
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WIPPTAL (kr). Die Population von Wildbienen im gesamten Wipptal stärken - das ist das Ziel des Projektes "Blühendes und summendes Wipptal", das im August gestartet ist. "Diese Bildungsinitiative soll vor allem auf die Bedürfnisse von Wildbienen in der Region aufmerksam machen und die Bevölkerung dafür sensibilisieren", so Stefanie Pontasch, die das Projekt koordiniert.

Schwierige Ausgangslage

In Österreich gibt es rund 700 Wildbienenarten, die als Bestäuber essentiell für den Erhalt einer artenreichen Flora und vielfältigen Naturlandschaft bedeutend sind. Menschliche Nutzung von Naturflächen haben die Lebensbedingungen der Wildbienen oftmals negativ beeinträchtigt und es ist für sie nicht mehr so einfach, geeignete Lebensräume zu finden. Durch den Verlust an Nahrungsquellen und potentiellen Nistplätzen kommt wird in vielen Regionen die Zahl der Wildbienen dezimiert. Mit dem Projekt "Blühendes und summendes Wipptal", das vom Verein Natopia geleitet wird, will man dieser Entwicklung entgegenwirken und wieder Nistplätze generieren.

Nisthilfen für Wildbienen

Als wesentlicher Bestandteil des Leaderprojektes sollen an verschiedenen Orten im Wipptal Wildbienenhäuser und Nisthilfen aufgestellt werden. Dabei handelt es sich um ausgehölte Bambus- und Hollerstängel, aber auch um Löcher, die in Holz oder in Ziegel hineingebort werden - sie dienen den Wildbienen als Nistplatz. Die größten davon befinden sich an der Südseite des Brennerbasistunnel-Museums in Steinach, im Gschnitz und in Ellbögen. Bei ihnen kann sich die Bevölkerung rund um das Thema Wildbiene informieren. Gestaltet wurden diese großen Nisthilfen von regionalen Tischlern und der Lebenshilfe.

Großes Schulprojekt

Ein Hauptpfeiler des Projektes ist die Arbeit an Schulen. Stefanie Pontasch: "Bis Herbst 2018 können sich Schulen für das Projekt anmelden." An jeweils drei Halbtagen wird den Schülern von 8 bis 12 Jahren alles Wissenswerte über Wildbienen erklärt. Außerdem werden auch von den Schülern selbst Nisthilfen gebaut und befüllt. Die Kinder können so unter dem Leitsatz "forschendes Lernen" erleben, wie sich die Wildbienen entwickeln und was sie benötigen.

Zur Sache
Wer beim Projekt "Blühendes und summendes Wipptal" gerne mitmachen will, kann sich bei Projektkoordinatorin Stefanie Pontasch unter der Nummer 0680 2078728 oder per Mail unter wildbiene@natopia.at melden.
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