Gedenken an 100 Jahre Großbrand in Matrei und Mühlbachl
"Deutsch-Matrei in Flammen. Mehr als der halbe Ort in Schutt und Asche". So steht es in der Abendausgabe der Innsbrucker Nachrichten vom 5. Mai 1916. Und der Allgemeine Tiroler Anzeiger schreibt in der Abendausgabe des 5. Mai: "Seit heute, 2 Uhr Nachmittag, steht Deutsch-Matrei in Flammen". Nach und nach berichteten die Tageszeitungen im gesamten deutschsprachigen Raum der Donaumonarchie über diese Katastrophe, die nicht nur das Untermarktl, sondern auch Teile von Mützens und Mühlbachl erfasste und in kürzester Zeit 55 Häuser samt Nebengebäuden vernichtete. Zum Glück gab es keine Todesopfer. An die 400 Menschen verloren jedoch ihr Hab und Gut. Die Obdachlosen wurden in den vom Feuer verschonten Häusern von Matrei, im Annaheim, Brenner- und Karbidwerk sowie in Bauernhöfen von Mühlbachl und Pfons untergebracht. Große Hilfs- und Spendenaktionen wurden in die Wege geleitet. Der Wiederaufbau veränderte ganz entscheidend das Ortsbild vom Untermarktl und von Mühlbachl.
Wie kam es zu dieser Katastrophe? Wo und wie verliefen die Hilfsaktionen? Wann und wie erfolgte der Wiederaufbau?
Antworten auf diese und viele andere Fragen gibt der Ortschronist von Matrei, Walter Reitmair, in einem Vortrag mit Großbildprojektion am
Freitag, 29. April 2016
um 20 Uhr
im Rathaussaal Matrei
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