KOMMENTAR – Was bitte war das jetzt?
Groß waren die Erwartungen in der Region, als am 8. Dezember der ORF-Landkrimi "Sommernachtsmord" endlich ausgestrahlt wurde. Gerade auch viele der Statisten und Komparsen aus dem Stubai- und Wipptal sahen erstmals das Ergebnis ihrer Mitarbeit – und für viele dürfte es sich angefühlt haben, als ob man mit Anlauf gegen eine Wand gerannt wäre.
Kurz zusammengefasst bestand dieser Mitterer-Film aus aneinandergereihten Klischees und Vorurteilen, die jemand, der schon lange das echte Leben in unserem Land aus den Augen verloren haben muss, genüsslich zelebriert. Wirre Nebenfiguren wie Romed mit seiner Hanf-Sexpuppe mögen in Ostösterreich für Lacher über das Tiroler Bergvolk sorgen, hier stoßen sie wohl eher auf völliges Unverständnis.
Katharina Strasser, die ihren Innsbrucker Dialekt schon längst gegen den bundeshauptstädtischen eingetauscht hat, konnte als O-Dorferin ebenso wenig überzeugen wie die vielen beteiligten Tiroler Schauspielgrößen, die nur hoffen können, dass dieser Film nicht zu "ihrem" Vermächtnis wird!
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