Josef Willi-Nachhaltigkeitspreis 2016 vergeben: Bezirkssieger aus Gries

LK-Vizepräsidentin Helga Brunschmid, die Bezirkssieger Paul und Gabi Strickner, Bezirksobmann Thomas Schweigl, Bezirksbäuerin Karoline Schapfl, Kammerdirektor Ferdinand Grüner und LK-Präsident Josef Hechenberger | Foto: LK Tirol/Haaser
  • LK-Vizepräsidentin Helga Brunschmid, die Bezirkssieger Paul und Gabi Strickner, Bezirksobmann Thomas Schweigl, Bezirksbäuerin Karoline Schapfl, Kammerdirektor Ferdinand Grüner und LK-Präsident Josef Hechenberger
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GRIES (cia). Bereits zum dritten Mal ehrte die Landwirtschaftskammer Tirol mit dem „Josef Willi-Nachhaltigkeitspreis“ das Engagement der Tiroler Bauernfamilien im Bereich nachhaltiger Betriebsführung. Zahlreiche viehhaltende Betriebe haben sich beworben und wurden anhand eines umfangreichen Kriterienkataloges bewertet. Im Bezirk Innsbruck-Land wurde der Ehlerhof von Gabi und Paul Strickner als Vorzeigebeispiel gelebter Kreislaufwirtschaft gewürdigt. Neben den Bezirkssiegern konnte sich die Familie Widmoser aus Waidring über den Landessieg freuen.

„Nachhaltigkeit ist gerade in der Landwirtschaft ein sehr wichtiger Begriff. Eine kreislauforientierte Wirtschaftsweise, die neben dem Erhalt der natürlichen Ressourcen auch den Schutz der biologischen Vielfalt, Tierschutz, Lebensmittelsicherheit und viele weitere Aspekte beinhaltet, ist für jede Bauernfamilie eine Herausforderung. Deshalb möchten wir mit diesem Preis all jenen Betrieben, die sich über die geltenden Standards hinaus für dieses Thema einsetzen, unsere Wertschätzung zum Ausdruck bringen“, erklärte LK-Präsident Josef Hechenberger im Rahmen der feierlichen Prämierung in Thaur.

Nachhaltigkeit – für Gegenwart und Zukunft!

Dass Nachhaltigkeit nicht nur in ökologischer und ökonomischer Sicht von großer Bedeutung ist, stellte auch LK-Vizepräsidentin Helga Brunschmid klar. Für sie spielt die soziale Komponente im Bereich Nachhaltigkeit eine große Rolle: „Mein Credo ist, dass jede Familie ihren landwirtschaftlichen Betrieb nur von ihren Kindern ‚geliehen‘ hat. Dementsprechend bedeutet eine nachhaltige Wirtschaftsweise für mich zugleich auch eine wirtschaftlich abgesicherte und damit zukunftsfähige“. Brunschmid lobte zugleich die große Bandbreite der eingereichten Betriebe und gratuliert allen Siegern, die mit ihren Familien damit eine wichtige Vorbildfunktion erfüllen.

Die Kriterien

Insgesamt wurden die Leistungen der bäuerlichen Betriebe in 44 unterschiedlichen Kategorien bewertet. In den drei Hauptkategorien ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit wurden dabei unter anderem Faktoren wie Biodiversität und Pflanzenbestand, Landschaftspflege, Nährstoffkreislauf, Futterqualität, Risikomanagement, Bildung, Familie und Sicherheit am Hof berücksichtigt.

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