Die berühmte "Holzmeisterkrippe" ist nach 106 Jahren wieder in Fulpmes!

Die "Geburtsgrotte", der Mittelpunkt der Krippe
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  • hochgeladen von Toni Erhard

Das Tiroler Krippenmuseum in Fulpmes hat einen sensationellen Neuzugang erhalten: Museumsleiter Bgm. Robert Denifl ist es gelungen, die nach vielen Irrfahrten durch ganz Tirol und schließlich in der "Bubenburg" in Fügen gelandete Holzmeisterkrippe wieder nach Fulpmes zu bringen! Die ursprünglich dreiteilige Weihnachtskrippe stammt aus der Hand von Johann Holzmeister, dem Vater des weltbekannten Architekten Prof. Clemens Holzmeister aus Fulpmes. Im Jahre 1909 verkaufte die Familie Holzmeister die Krippe an das St. Fidelishaus im Dorf Tirol um 600 Gulden. (in einem Bericht aus jener Zeit erwähnte der Verfasser:....mit 45 Gulden im Monat könne man wohlfeil leben....). In den Wirren des 1. Weltkrieges wurde die Krippe und die Figuren teilweise beschädigt oder zerstört und landete schließlich am Dachboden des Hauses. Pater Franz Josef Kramer begann ab 1919 aus den Trümmern die Krippe wieder herzustellen und die Figuren zu reparieren. Die Krippe kam dann 1928 ins Kapuzinerkloster nach Meran, von wo sie unter abenteuerlichen Umständen im Jahre 1932 von Pater Franz Josef Kramer über den Brenner in das Schloss Fügen ins Zillertal transportiert wurde. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten gelangte die Krippe ins Kapuzinerkloster in Kitzbühel. In weiterer Folge wurde die Krippe in Kitzbühel versteckt und die Figuren brachte Pater F. J. Kramer nach Heiterwang, um sie nach Kriegsende wieder in Kitzbühel aufzustellen. 1957 übersiedelte Pater Kramer mit der Krippe wieder in die nunmehr sogenannte "Bubenburg" nach Fügen, wo sie bis 2016 unter der Obhut der Schwestern des Kapuzinerordens zu bewundern war.
Ab sofort ist diese, fast 7 Meter lange und 2 Meter breite Krippe mit ihren350 Figuren im Krippenmuseum in Fulpmes zu bestaunen.

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