Bad Radkersburg in vielen Puzzleteilen

Tüfteln: Bad Radkersburgs Stadtamtsdirektor Franz Brandner (l.) und Heinrich Schmidlechner beim Blick auf die Karte.
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  • hochgeladen von Markus Kopcsandi

Im Zuge der Gemeindefusion wurde aus Radkersburg Umgebung und Bad Radkersburg eine Einheit. Die Arbeit rund um den Zusammenschluss ist noch längst nicht abgeschlossen. Die Ehe der vormals getrennten Gemeinden bringt nun die Überarbeitung des Flächenwidmungsplans bzw. des Stadtentwicklungskonzepts mit sich. Daran tüfteln – ein erster Workshop hat nun stattgefunden – der Gemeinderat, Stadtamtsdirektor Franz Brandner und ein Raumplanungsexperte. Was auf Bad Radkersburg und vor allem die Bürger zukommt, erfragte die WOCHE exklusiv im Gespräch mit Stadtamtsdirektor Franz Brandner und Bürgermeister Heinrich Schmidlechner.

Drei Zonen

Bei einem gemeinsamen Blick auf die Karte werden drei "Ausweisungsschwerpunkte" bzw. Zonen offensichtlich, nämlich das Kur- und Erholungsviertel, das Kerngebiet in der und unmittelbar rund um die Altstadt und die peripheren Flächen (nord-)westlich der Stadt. Klar ist für Heinrich Schmidlechner, dass man dem Kurviertel Wachstumsmöglichkeiten offen halten muss. Das Gleiche gilt im Stadtkern vor allem für den Handel.
Wesentlich für die Bevölkerung ist Wohnfläche. Ein Großteil der in Vergangenheit als Bauland ausgewiesenen Flächen ist bereits verbaut. Für Bürger, die freie Flächen in Bauland umwidmen lassen möchten, besteht noch die Chance, ihre Anliegen bei der Gemeinde einzubringen (siehe Box). Vor allem der Bereich der ehemaligen Umgebungsgemeinde soll Wohnlandschaft werden.

Wirtschaftsstandort

Mehr Handhabe hat die Stadtgemeinde durch die Fusion bezüglich Betriebsansiedelungen. Flächen für Unternehmen sollen bevorzugt entlang der Bundesstraße in Richtung Halbenrain entstehen. Für Produktionsstätten ist eine Erweiterung des Gewerbeparks in Laafeld vorgesehen.

Für Rad und Bahn

Verkehrstechnisch wird es Vorteile für die Radfahrer geben. Die Lücke im Wegenetz von Laafeld bzw. Zelting in die Stadt wird geschlossen. Ohnehin schon vom Land Steiermark vorgeschrieben ist die Berücksichtigung der Trasse für den Lückenschluss der Radkersburger Bahn zwischen Bad Radkersburg und Gornja Radgona.

Abstimmung mit Nachbarn

Die gute Kooperation mit Gornja Radgona geht auch nahtlos in die Flächenwidmung über. Die Pläne der beiden Städte werden aufeinander abgestimmt. Auf der anderen Seite der Mur sind laut Schmidlechner und Brandner vor allem Tourismus- und Wohnprojekte geplant.

Der Kommentar zum Bericht

Anlaufstellen für Bürger
Schriftliche Planungswünsche und Anregungen auf Änderung des Stadtentwicklungskonzepts und Flächenwidmungsplans können noch bei der Stadtgemeinde eingebracht werden. Formulare liegen in den Bürgerservicestellen im Rathaus und in der Zeltingerstraße auf (Download unter www.bad-radkersburg.gv.at),
Bauamt: Franz Brandner (03476/2509-129)

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