Bürger sagen den Rasern den Kampf an

Das "Personenkomitee für eine attraktive Innenstadt in Bad Radkersburg" ließ, wie die WOCHE berichtet hat, im Gemeinderat mit Forderungen aufhorchen. Die Initiative rund um Günther Zweidick, Walter Schaidinger und Heinrich Wilde will Maßnahmen für mehr Lebensqualität und Sicherheit sowie Wirtschaftsaufschwung in der Innenstadt. Neben dem Zugeständnis der Mitarbeit in Arbeitskreisen wurde vonseiten der Stadtgemeinde auch ein Geschwindigkeitsmessgerät zu Beginn der Langgasse installiert.

Viele Temposünder

Tempo- und Verkehrszählungen des Komitees zeigen u.a., dass viele Autofahrer auf Tempo 30 pfeifen. "73 Prozent fahren zu schnell", betont Günther Zweidick. Er und Walter Schaidinger bezweifeln, dass das traurige Smiley auf der Messanzeige Raser abschreckt. Neben der Idee einer Begegnungszone in der Innenstadt, die eine Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer vorsieht, wünschen sich die beiden verstärkte Verkehrsüberwachung durch die Exekutive. Schaidinger steht auch dafür ein, die angedachte Begegnungszone bis zum Grazer-Tor-Platz auszuweiten. Als Anrainer fürchtet er um die Sicherheit der Kinder, die dort die Volksschule besuchen.
Bürgermeister Heinrich Schmidlechner ist sich der Raser nicht nur im Zentrum, sondern z.B. auch in Goritz, Sicheldorf und Zelting bewusst. "Polizeipräsenz ist sicher wichtig, aber eine Ressourcenfrage. Ob eine Begegnungszone das Richtige ist, werden wir mit Verkehrsexperten klären", so Schmidlechner. Die lokale Polizei gibt Auskunft, dass die Verkehrsüberwachung, wenn möglich, täglich durchgeführt wird. Gröbere Tempo-übertretungen in der Langgasse seien nicht bekannt.

Die Vorgeschichte
Das Personenkomitee hat im Juni einen Forderungskatalog an den Gemeinderat übergeben. Dieser wurde von 432 Bürgern durch ihre Unterschrift unterstützt.

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