Ganztagsschule im Bereich des Möglichen
Das neue Schulzentrum in der Ringstraße wird "Ganztagsschulen-tauglich" sein.
Nach dem zweitägigen Bildungssymposium (die WOCHE hat berichtet) widmete sich der Feldbacher Gemeinderat nun den Ergebnissen des Workshops, an dessen Ende die Formulierung eines Visionsentwurfes gestanden habe, wie Gemeinderätin Rosemarie Puchleitner erläuterte. "Schule für alle, ein Lern-, Inspirations- und Gestaltungsraum für eine nachhaltige und friedvolle Welt", so der sinnige Text, der als große Überschrift dienen soll, wenn es um die Neugestaltung des Schulzentrums in der Ringstraße, aber vor allem um die Etablierung einer neuen Lernkultur in Feldbach geht.
Das wichtigste Ergebnis des Symposium sei der einstimmige Beschluss aller Beteiligten zur Entwicklung dieser neuen Lernkultur gewesen, so Puchleitner. "Man müsse sich vorstellen, dass Menschen mit unterschiedlichsten Denkweisen zusammengekommen sind. Für viele war es das erste Mal, dass sie sich überhaupt mit dem Thema beschäftigt haben, dass sie gehört haben, dass reine Wissensvermittlung nicht genügt, im Gegenteil – dass es mindestens gleich wichtig sein wird zu lernen, wie man miteinander umgeht." In diesem Licht sei das einstimmige Bekenntnis ein großartiges Ergebnis.
Für Josef Ober handelt es sich bei dem Projekt um eines der größten, wichtigsten und entscheidendsten Vorhaben für die Zukunft der Stadt Feldbach. In diesem Sinne rief er alle Beteiligten zur konstruktiven Mitarbeit und zu viel Feingefühl im Umgang mit dem sensiblen Thema auf. Nur so könne es gelingen, "dass die geplanten Veränderungen vor Ort auch tatsächlich stattfinden können."
Ganztagsschule mitgedacht
Dass im neuen Schulkonzept auch die Möglichkeit einer Ganztagsschule mitgedacht wird, forderte die SPÖ, und brachte dazu einen Dringlichkeitsantrag ein. Auch Uwe Trummer von den Neos lag die Vereinbarkeit von Familie und Beruf am Herzen. Er fragte unter anderem, ob es die notwendigen Einrichtungen für die Ganztagesbetreuung, wie eine Kantine, geben werde. Ober versicherte diesbezüglich, dass man die Schule so planen wolle, "dass das alles stattfinden kann." Den Antrag, Feldbach als Modellschulstandort zu etablieren, habe er bereits im August im Ministerium eingebracht.
Weiterer "Fahrplan
Diese Woche fand ein Gespräch mit der Präsidentin des Landesschulrates, Elisabeth Meixner, den Direktoren der Pflichtschulen sowie Vertretern des Landes statt. Nun sollen Untersuchungen des Baukörpers folgen, wo festgestellt werde, ob die anvisierten Baumaßnahmen durchführbar seien. Danach müsse das Land ein Raumprogramm genehmigen, so Ober. Dann könne die Gemeinde mit konkreten Aktionen und der Detailplanung beginnen.
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