Sechs Monate mit Spaß an der Sache
Grundwehrdiener in Feldbach verbinden ihre Talente ideal mit den Funktionsfeldern des Heeres.
Die Sanierung der Von-der-Groeben-Kaserne in Feldbach, deren Erhalt ja bis übers Jahr 2018 hinaus gesichert werden konnte, ist im vollen Gange. Nach dem Fenstertausch werden nun das Dach, die Außenfassade und die Eingangsportale erneuert. Ab April wird der Innenbereich auf Vordermann gebracht. Bis Ende des Jahres sollen die Arbeiten laut Kasernenkommandant Franz Kraßnitzer finalisiert werden. Er freut sich besonders, dass er den Grundwehrdienern künftig zeitgemäße Wohnqualität bieten kann.
Dass die rund 400 Grundwehrdiener, die im Jahr ihren Dienst in Feldbach für das Heimatland versehen, Sinn in ihrer Tätigkeit in Reihen des Aufklärungs- und Artilleriebataillons 7 sehen, bestätigen Stimmen von kürzlich abgerüsteten Rekruten.
So konnte etwa Andreas Siegl aus Fehring sein Wissen als Elektrotechniker in Reihen des Fernmeldedienstes ideal einsetzen und auch erweitern. Als großen Vorteil sah der Feldbacher Manuel Brodtrager die Nähe der Kaserne zu seinem Wohnort. Der Maschinenbautechniker hatte sich für den Einsatz in der Panzerwerkstatt gemeldet. Für ihn genoss auch der sportliche Aspekt einen hohen Stellenwert. So absolvierte er während seiner Zeit als Grundwehrdiener das ÖSTA-Sportabzeichen. Marc Berndorfer aus Leitersdorf, übrigens Gewinner des Lehrlingswettbewerbs der Maurer, schnupperte in ein völlig neues Berufsfeld hinein. Der Hobbykoch war für die Versorgung von 250 Kameraden mitverantwortlich. "Meine Aufgabe als Feldkochgehilfe war eine gelungene Abwechslung zu meinem zivilen Beruf", erklärt der 19-jährige Südoststeirer.
Das Engagement der Rekruten bestätigt auch Kommandant Franz Kraßnitzer. Er hat das Gefühl, dass die jungen Männer etwas für ihr Land leisten und nicht bloß die sechs Monate absitzen wollen. Er fühlt sich in seinem klaren Bekenntnis für den Erhalt des Grundwehrdienstes bestätigt: "Gerade aufgrund der aktuellen Flüchtlingskrise sieht man, dass wir jeden Grundwehrdiener brauchen", so Kraßnitzer. Er schickt voraus, dass die Präsenzdiener voraussichtlich an der Grenze einen wichtigen Dienst leisten werden.
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