Orient und Steinzeit in unserem Vulkanland

Stefan Krispel (5.v.l.) holte mit "B1 – Der Wein aus dem Stein" den Innovationspreis.
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Mit Wein aus dem Stein holte sich Stefan Krispel aus Neusetz den Innovationspreis 2016. Auf Platz zwei wählte die Jury aus Regionalentwicklern das Vulkanlandbrot von der Gemeinschaft der Bäckereien Strohmaier in St. Stefan im Rosental, Reicht in Feldbach und Ertl in Merkendorf. Den dritten Platz teilen sich Waldtraud und August Hütter in Krusdorf für das Weidehuhn mit Reinhold Rodler von der Trummer-Mühle in Ilz für die Nudeln "Ilzer Wellen".
Schon der Speck aus dem Stein der Familie Krispel hat zunächst für Kopfschütteln, später aber jedenfalls für Aufsehen gesorgt. Die Idee hat Anton Krispel im Jahr 2004 den Förderpreis eingebracht. Der weiße Speck des Neusetzer Wollschweins ruht für ein Jahr im heimischen Basalt. Was den Speck hervorragend reifen lässt, muss auch für den Wein gut sein, dürfte sich Krispel gedacht haben. Und er sollte recht behalten. Sein Sohn Stefan Krispel streifte jetzt für "B1 – Der Wein aus dem Stein" den 3.000-Euro-Siegerscheck des Vulkanland-Innovationspreises ein. Sein Vater hatte im Jahr 2011 für die Idee den Zukunftspreis erhalten. Der Reifeprozess ist weltweit einzigartig: Der junge Winzer baut den Wein in Basaltfässern aus. Die Steintröge bekommt er aus dem Steinmetzbetrieb Rauch in Straden zur Verfügung gestellt – unentgeltlich wohl bemerkt.

Der Safran kehrt zurück

Auch andere prämierte Produktneuheiten und originelle Kooperationen können sich sehen lassen. Das Vulkanlandbrot ging bereits 30.000 Mal über den Ladentisch. Beste Zutaten aus der Region – etwa mit Vulkanlandweizen der hiesigen Bauern – machen das Brot ganz besonders gehalt-, aber auch wertvoll. Viele Partner wie die Farina-Mühle, die Vulkanlandweizen-Bauern sowie die Bäckereien Ertl, Strohmaier und Reicht erzeugen ein Produkt aus heimischen Ressourcen und verkaufen es in der Region – Regionalwirtschaft pur. Dafür gab es den zweiten Platz und 1.000 Euro Prämie. Für das bissfeste und gschmackige Weidehuhn und die Ilzer Wellen aus Maismehl reichte es zu Platz drei – mit je 500 Euro.
Aufhorchen ließ Alois Niederl aus der Gemeinde Gnas mit dem Anbau einer in Vergessenheit geratenen Gewürzpflanze. Bis vor 100 Jahren wurde im Raum Merkendorf Safran angebaut. Für Niederl sollte sich mit der Wiederentdeckung des Safrans eine gute Erwerbsquelle erschließen. Auf zwei Hektar könnte man 250.000 Euro ernten.

Sonderpreise

Zukunftspreis: Alois Niederl (Gnas) für Vulkanland-Safran, Peter Troißinger/Beate Böhm (Hatzendorf) für Sauce aus Süßlupinen.
Vermarktung: Sabrina Pranger (St. Anna) für "Die Pranger Biokiste", Familie Reinhard und Margit Wurzinger (Fehring) für "Miete dir einen Bienenstock". Kooperationspreis: Vulkanlandmarkt (Bad Gleichenberg)

Stefan Krispel (5.v.l.) holte mit "B1 – Der Wein aus dem Stein" den Innovationspreis.
Ehrung durch Josef Ober (l.), Franz Fartek (r.) sowie Christian Krotscheck und Beatrix Lenz (Vulkanland).
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